Daten der Weltgeschichte

Bündnis 90/Die Grünen und neues Umweltbewusstsein
Bündnis 90/Die Grünen und neues Umweltbewusstsein
Die Grünen und das neue Umweltbewusstsein
Die Friedens-, Umwelt und Anti-Atombewegung fordert die als reformunfähig empfundene Regierungspolitik mit "alternativen" Lösungsansätzen heraus. Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik gelingt einer grünen Gruppierung der Sprung in ein Landesparlament. Am 7. Oktober zieht die Bremer Grüne Liste (BGL) mit 5,14 % und vier Abgeordneten in die Bremer Bürgerschaft ein. Die grüne Bewegung hat ihre Wurzeln in der Umweltschutz- und Alternativszene, die zunächst stark lokal organisiert war. Um ihre Durchsetzungskraft zu stärken, schlossen sich die Gruppen in Listen zusammen. Bei der Landtagswahl in Niedersachsen 1978 erhielt die "Grüne Liste Umweltschutz", die sich aus Protest gegen die Atompläne in Gorleben formiert hatte, 3,9 % der Stimmen. Aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte bilden die Grünen ein Sammelbecken für unterschiedlichste Gruppen, denen allein der Kampf gegen die Umweltzerstörung gemeinsam ist. Unter dem Dach der Grünen kommen Konservative wie der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Herbert Gruhl, der "Bio-Bauer" Baldur Springmann, Linkskommunisten wie Rudolf Bahro, ehemalige Sozialdemokraten, Anhänger kommunistischer Splitterparteien, Vertreter von Bürgerinitiativen, aber auch der Friedens-, und Frauenbewegung zusammen. Diese Vielfalt birgt erheblichen Konfliktstoff. Schon bald fühlen sich die konservativ-bürgerlichen Kräfte von den Linken überfahren und setzen auf eigene Parteigründungen, wie Gruhls "Grüne Aktion Zukunft" (GAZ). Auch nach dem Auszug der Bürgerlichen bleibt die grüne Partei, die sich am 13. Januar 1980 als Bundespartei formiert, in zwei Lager gespalten. Gegenüber stehen sich die sog. Fundamentaloppositionellen, die kompromisslos eine radikale Änderung der Gesellschaft anstreben, und die "Realos", die bereit sind, von Maximalforderungen abzurücken, um wenigstens einen Teil ihres Programms durchsetzen zu können. Smog: Im Industrierevier an der Ruhr und am Niederrhein wird am 17. Januar erstmals seit Bestehen der Bundesrepublik wegen zu hohen Schwefeldioxidgehalts in der Luft Smogalarm der Stufe 1 ausgelöst. Aufrufe an die Bevölkerung, ihre Pkw nicht zu benutzen, stoßen auf wenig Resonanz. Am nächsten Tag entspannt sich die Lage wieder.
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