Lexikon
Gleichschaltung
die erzwungene einheitliche Ausrichtung von politischen Gruppen und Institutionen nach den Richtlinien einer diktatorischen Zentralgewalt. Der Begriff Gleichschaltung wurde erstmals gebraucht für die Maßnahmen, die das nationalsozialistische Regime 1933 ergriff, um alle Lebensbereiche unter seine Kontrolle zu bringen: Aufhebung der Eigenständigkeit der Länder, Zerschlagung der Gewerkschaften, Auflösung aller Parteien außer der NSDAP, Eingliederung von Verbänden aller Art in das nationalsozialistische Organisationsgefüge. – Ein Gleichschaltungsprozess vollzog sich z. B. auch in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1947–1949.
Wissenschaft
Superwinde und Sternen-Recycling
Die Untersuchung eines seltenen Planetarischen Nebels gibt Aufschluss über den Massenverlust von Sternen. von DIRK EIDEMÜLLER Der Sternenhimmel erscheint uns unveränderlich. Doch im kosmischen Maßstab wandelt er sich mitunter rasant. Sterne entstehen, wenn sich interstellare Materie verdichtet. Und sie vergehen, wenn sie entweder...
Wissenschaft
Globale Überreichweiten
Das Globale scheint im Trend zu sein – auch wenn Wirtschaft und Politik das dazugehörige Prinzip allmählich überreizt zu haben scheinen und sich mehr dem Nationalen zuwenden. Dafür haben jetzt die historischen Wissenschaften das Thema entdeckt, wie sich an dem 2022 erschienenen Buch „Neue Horizonte“ des britischen Autors James...