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Welche Theorie vertritt der Liberalismus?
Grundannahme des Liberalismus ist, dass sich der Markt am besten entwickelt, wenn der Staat nur die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft schafft. Dazu gehören die Rechtsstaatlichkeit, eine angemessene Infrastruktur und der nationale Schutz. Die Gedanken des Liberalismus entstanden im 18. Jahrhundert und gehen zurück auf den schottischen Nationalökonomen Adam Smith.
Der französische Nationalökonom Jean Baptiste Say (1767–1832) entwickelte zusätzlich das Say'sche Theorem. Danach schafft sich jede Produktion ihre Nachfrage, da sich die Einkommen der Arbeitnehmer erhöhen, was zu einer gesteigerten Nachfrage führe. Angebot und Nachfrage müssten sich in einer Volkswirtschaft daher – abgesehen von kurzfristigen Störungen – die Waage halten.
Arbeitslosigkeit wird den Vertretern des klassischen Liberalismus zufolge »produziert«, wenn durch tariflich erhöhte Einkommen der natürliche Preis der Ware, also der Preis, bei dem sich Angebot und Nachfrage decken, angehoben wird. Dadurch sinkt ihrer Meinung nach die Nachfrage, wodurch wiederum Arbeitsplätze wegfallen. Die Gültigkeit des Say'schen Theorems ist heute jedoch sehr umstritten.

Junge Generation am stärksten von Klimaextremen betroffen
Der Klimawandel betrifft jüngere Generationen stärker als ältere. Eine Studie hat nun quantifiziert, wie wahrscheinlich jeder Geburtsjahrgang zwischen 1960 und 2020 in seinem Leben extreme Wetterereignisse erlebt, zu denen es ohne den menschengemachten Klimawandel nicht gekommen wäre. Bei einer Erderwärmung um 2,7 Grad Celsius...

Riff-bildende Teamarbeit schon vor Urzeiten
Das Erfolgsgeheimnis der Riff-Baumeister im Visier: Wie lange es die faszinierende Austauschbeziehung zwischen Korallen-Nesseltieren und Algen schon gibt, beleuchtet nun eine Studie. Analysen von fossilen Korallen aus Deutschland belegen, dass einige Arten bereits vor 400 Millionen Jahren in Symbiose mit Fotosynthese-betreibenden...