Lexikon
Guạno
[
der; indianisch, spanisch
]ein stickstoff- und phosphorsäurehaltiger Dünger, entstanden in der Hauptsache aus Exkrementen sowie Leichen und Federn von Seevögeln (besonders Kormorane). Voraussetzung zur Entstehung von Guano ist Regenlosigkeit bzw. -armut, so dass ein allmähliches Auflösen oder Wegwaschen unterbleibt. Guano-Fundstätten gibt es in der ganzen Welt; besonders ergiebig sind die auf den Guanoinseln an der Trockenküste des westlichen Südamerika (Peru, Chile) und vor Südwestafrika. Nach der Entdeckung der Brauchbarkeit des Guanos als Dünger durch J. von Liebig (1840) führte eine starke Nachfrage, besonders aus Europa, zu raubbauähnlichen Exporten. Obwohl Guano inzwischen weitgehend durch synthetisch hergestellten Kunstdünger verdrängt wurde, ist er noch immer ein geschätzter Naturdünger.
Wissenschaft
Die Kraft der Wellen
Rund 70 Prozent der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Ingenieure wollen jetzt die Energie des Meeres nutzen, um auf schwimmenden Inseln elektrischen Strom zu erzeugen. von RAINER KURLEMANN Wer schon einmal in einem Boot oder am Strand gegen die Wellen gekämpft hat, der ahnt, wie viel Energie im Meer steckt. Tag für Tag...
Wissenschaft
Ein unvergängliches Erbe
Kunststoffe, Mikroelektronik und chemische Zusatzstoffe haben die Herstellung vieler nützlicher neuer Produkte ermöglicht. Doch nun stellt der Umgang mit ihren langlebigen Überbleibseln eine enorme Herausforderung dar. Von Carolin Sage Ende 2020 veröffentlichte ein israelisches Forschungsteam eine Studie, die für große...