Lexikon

Kontinentlverschiebung

eine von A. Wegener 1912 aufgestellte Theorie, die von der Annahme ausgeht, dass die Kontinente als leichtere Massen, wie Eisschollen im Wasser, auf dem schwereren magmatischen Untergrund schwimmen und durch Pol- und Westdrift ihre heutige Lage erreicht haben; z. B. soll durch Abdriften des amerikanischen Doppelkontinents von Gondwanaland nach Westen der Atlantische Ozean entstanden sein (Zusammenpassen der Küstenformen Westafrikas und des östlichen Südamerika). Dieser vielumstrittene Erklärungsversuch für die Entstehung der Kontinente und Ozeane wird heute durch die Erkenntnisse über die Plattentektonik im Großen und Ganzen bestätigt. Zusammenhänge der Geologie Südamerikas und Südafrikas, ebenso der Tier- und Pflanzengeographie, liefern weitere Belege hierfür.
Plattentektonik
Plattentektonik
Das Modell der Plattentektonik nimmt an, dass es im Oberen Mantel Konvektionsströmungen gibt. Unter sich ausdehnenden Plattengrenzen (Mittelozeanischer Rücken in der Grafik) steigt heißes Material auf, während an den Subduktionszonen kälteres Material absinkt.
Quallen
Wissenschaft

Besser als ihr Ruf

Quallen haben ein mieses Image. Dabei sind sie für das Leben in den Ozeanen von großer Bedeutung. von TIM SCHRÖDER Eigentlich hatte Charlotte Havermans geplant, täglich mit der „Teisten“ – einem kleinen Forschungskutter mit Bordkran und Seilwinde – hinaus auf den Kongsfjord vor Spitzbergen zu fahren. Sie hatte schon einige Tage...

Röhrenwürmer
Wissenschaft

Tierisches Leben unter dem Meeresboden

Unter der Lavakruste des Meeresbodens rund um hydrothermale Schlote tummelt sich mehr Leben als bislang angenommen. In Hohlräumen der Kruste haben Forschende zahlreiche Meerestiere entdeckt, darunter ausgewachsene sesshafte Röhrenwürmer sowie mobile Tiere wie Würmer und Schnecken. Die Entdeckung deutet auf bisher unbekannte...

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