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Publius Ovidius Naso, römischer Dichter, * 43 v. Chr. Sulmo (heute Sulmona),  17 oder 18 n. Chr. Tomis (heute Konstanza, Rumänien); gehörte dem italischen Landadel an; begann mit erotischen Dichtungen („Amores“, Liebeselegien; „Heroides“, Liebesbriefe von Frauen der griechischen Sage; „Ars amatoria“, Lehrbuch der Liebe), fand in seinen römischen Reifejahren zur Sagendichtung („Metamorphosen“, etwa 250 Verwandlungssagen von der Weltschöpfung bis zu Cäsars Verwandlung in einen Stern; „Fasti“, Festkalender mit Gründungssagen, nur sechs von zwölf geplanten Büchern vollendet) und verfasste während seiner zehnjährigen Verbannung, deren Gründe ungeklärt sind, bis zu seinem Tod Elegien („Tristia“, Klagelieder; „Epistulae ex Ponto“, Briefe vom Schwarzen Meer), ein Schmähgedicht auf einen anonym bleibenden Gegner in Rom („Ibis“), die Tragödie „Medea“ (verschollen), „De medicamine faciei feminae“ (Lehrgedicht über Gesichtspflege, nur der Anfang ist erhalten) sowie „Phaenomena“, ein fragmentarisches Gedicht über Himmelserscheinungen.
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Wissenschaft

Sternzeichen Rindsroulade

Angenommen, Ihr spirituell veranlagter Cousin würde Ihnen auf der Familienfeier ein Horoskop schenken: Würden Sie es dankend ablehnen oder lächelnd annehmen, um es später unbemerkt wegzuwerfen? Natürlich ist Astrologie nicht schon deshalb irgendwie sinnvoll, weil viele daran glauben. Davon summen Millionen Fliegen, die angeblich...

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Faktorfischen

Früher wimmelte es in der Bioforschung nur so von „Faktoren“, weil vielfach nach folgendem Prinzip experimentiert wurde: Man stellte Extrakte von irgendetwas her, gab sie zu Zellen, Geweben oder Organismen – und plötzlich machten diese etwas, das sie ohne Extrakt nicht getan hatten. Ergo: In dem kruden Extrakt verbirgt sich...

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