Lexikon

Marlowe

[
ˈma:lɔu
]
Marlowe, Christopher
Christopher Marlowe
Christopher, englischer Schauspieler und Bühnendichter, getauft 6. 2. 1564 Canterbury,  30. 5. 1593 Deptford (erstochen); bedeutendster Vorläufer Shakespeares; ging nach dem Studium in Cambridge, das er 1587 abschloss, nach London, wo er sich dem Kreis um Thomas Kyd und Sir Walter Raleigh anschloss. Sein erster großer Erfolg, „Tamerlan der Große“, wurde 1587 uraufgeführt, sein „Edward II.„ 1592 gilt als eines der bedeutendsten Geschichtsdramen neben denjenigen William Shakespeares. Sein „Dr. Faustus“ (postum) 1594, für den Marlowe sich Anregungen aus deutschen Volksbüchern holte, inspirierte Goethe zu seinem „Faust“. In dem Stück „Der Jude von Malta“ schuf Marlowe erstmals eine Figur mit charakterlicher Entwicklung, er gilt damit als Begründer der Charaktertragödie; mit seinem unvollendet gebliebenen Versepos „Hero und Leander“ 1593 und der Übersetzung von Ovids „Liebeskunst“ 1597 machte er das erotische Gedicht in England populär. Seine auf Rhythmus und Wohlklang angelegte Sprache (u. a. führte er den Blankvers in die englische Dichtung ein) setzte neue Maßstäbe für die dramatische Kunst.
Fermentation, Bakterien
Wissenschaft

Postmoderne Molekularküche

Mit der Fermentation beleben Biotechnologen derzeit das älteste bekannte Konservierungsverfahren neu. Die Nahrung der Zukunft überrascht mit neuem Geschmack und hält ohne Zusatzstoffe länger. von SUSANNE DONNER Das Essen der Zukunft kann ebenso verstören wie verblüffen. Es erinnert oft an altbekannte Produkte wie Brie oder Feta,...

Wissenschaft

In aller Freundschaft

Studien zufolge leben wir länger, sind glücklicher und gesünder, wenn wir Freunde haben. Was braucht es für eine gute Freundschaft? von DANIELA LUKAßEN-HELD Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, Rosa Luxemburg und Clara Zetkin, Stan Laurel und Oliver Hardy oder Ernie und Bert: allesamt Beispiele für große...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon