Daten der Weltgeschichte
27. 9. 1998
Deutschland
Machtwechsel: Bei der Bundestagswahl erringt die SPD mit Kanzlerkandidat Gerhard Schröder 44,9% der Stimmen (1994: 36,4%) und wird mit 298 Mandaten – einschließlich 13 Überhangmandaten – stärkste Kraft im Bundestag. Zusammen mit Bündnis 90/Die Grünen (6,7%; 1994: 7,3%), die 47 Mandate (49) erhalten, bilden die Sozialdemokraten eine neue Mehrheit im Parlament, die über einen Vorsprung von 21 Stimmen verfügt. Die Unionsparteien fahren mit einem Stimmenanteil von 35,1% 1994: 41,5%) das zweitschlechteste Ergebnis ihrer Geschichte ein. Für die FDP stimmen 6,2% (6,9%); die PDS legt um 0,7 Prozentpunkte zu und schafft mit 5,1% den Sprung in den Bundestag. Das Wahlergebnis zeigt den Willen der Wähler zur politischen Veränderung nach 16 Jahren Kohl- und CDU/CSU-Herrschaft. Mit seiner Profilierung als Kandidat der „neuen Mitte“ und seinem versprechen, „nicht alles anders, aber vieles besser“ machen zu wollen, bot Schröder den Wählern die Aussicht auf einen Wechsel ohne Risiko.
Doch kein Vulkanausbruch im „chinesischen Pompeji“?
Die Yixian-Formation im Nordosten Chinas enthält eine Fülle außergewöhnlich gut konservierter Fossilien aus der Kreidezeit, darunter auch viele Dinosaurier. Bislang ging die Wissenschaft davon aus, dass Vulkanausbrüche für den hervorragenden Erhaltungszustand verantwortlich waren, was der Region den Namen „chinesisches Pompeji“...
Am Rand der Raumzeit
Wenn unser Universum aus einer Singularität entsprungen wäre, bliebe der Urknall ein Mysterium. Doch Kosmologen wollen sich damit nicht abfinden. von RÜDIGER VAAS Hat die Welt einen Anfang oder existiert sie ewig? Diese höchst kontroverse Frage ist uralt – älter als die moderne Kosmologie, die auf der Allgemeinen...