Lexikon

Ovd

Publius Ovidius Naso, römischer Dichter, * 43 v. Chr. Sulmo (heute Sulmona),  17 oder 18 n. Chr. Tomis (heute Konstanza, Rumänien); gehörte dem italischen Landadel an; begann mit erotischen Dichtungen („Amores“, Liebeselegien; „Heroides“, Liebesbriefe von Frauen der griechischen Sage; „Ars amatoria“, Lehrbuch der Liebe), fand in seinen römischen Reifejahren zur Sagendichtung („Metamorphosen“, etwa 250 Verwandlungssagen von der Weltschöpfung bis zu Cäsars Verwandlung in einen Stern; „Fasti“, Festkalender mit Gründungssagen, nur sechs von zwölf geplanten Büchern vollendet) und verfasste während seiner zehnjährigen Verbannung, deren Gründe ungeklärt sind, bis zu seinem Tod Elegien („Tristia“, Klagelieder; „Epistulae ex Ponto“, Briefe vom Schwarzen Meer), ein Schmähgedicht auf einen anonym bleibenden Gegner in Rom („Ibis“), die Tragödie „Medea“ (verschollen), „De medicamine faciei feminae“ (Lehrgedicht über Gesichtspflege, nur der Anfang ist erhalten) sowie „Phaenomena“, ein fragmentarisches Gedicht über Himmelserscheinungen.
Wissenschaft

Stacheliger Urahn der Weichtiere

Den Vorfahren von Auster, Weinbergschnecke und Co. auf der Spur: Forschende haben einen urtümlichen Vertreter der Weichtiere entdeckt, der Licht auf die Evolutionsgeschichte dieses heute artenreichen Tierstamms wirft. Die über eine halbe Milliarde Jahre alten Fossilien von Shishania aculeata legen nahe, dass die Mollusken aus...

Wissenschaft

Rekord-kleine Samen-Verbreiter: Kellerasseln

Vögel und Säugetiere sind dafür bekannt, Früchte zu fressen und anschließend die darin enthaltenen Samen zu verbreiten. Doch diese Rolle können auch eher überraschend wirkende Wesen übernehmen, berichten Forschende: Sie haben die Kellerassel als das nun kleinste bekannte Tier identifiziert, das Pflanzensamen verbreitet, die zuvor...

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