Lexikon

Reservatinen

Reservate
vom 17. Jahrhundert an vom Staat eingerichtete, ausschließlich den Indianern vorbehaltene Wohn- und Jagdgebiete in Nordamerika (vereinzelt auch in Südamerika), in denen heute noch etwa 500 000 Indianer leben. Die meisten der von Stammesräten selbst verwalteten Reservationen (in den USA 278, in Kanada rund 2250) wurden Mitte des 19. Jahrhunderts eingerichtet, um die letzten Indianer, die die Vernichtungsfeldzüge überlebt hatten, unter Kontrolle zu bringen und an neuen Aufständen zu hindern. Schlechte wirtschaftliche Verhältnisse (schlechter Boden, wenig Arbeitsmöglichkeiten) und Isolation haben in der Vergangenheit häufig zu Resignation und Anpassung geführt. Durch Rückbesinnung auf die traditionellen Kulturformen und durch Maßnahmen zur Förderung der wirtschaftlichen Autonomie wächst heute in den Reservationen ein neues indianisches Selbstbewusstsein. Reservationen wurden auch in Australien für die Aborigines eingerichtet.
Atomkerne, Uran, Elemente
Wissenschaft

Der Ursprung der schweren Elemente

Bei der Entstehung von Uran und Thorium sind neutronenreiche Atomkerne zentral. Eine neue Methode gibt Aufschluss über diesen Prozess – und fand schon ein neues Uran-Isotop. von DIRK EIDEMÜLLER Schon seit Jahrtausenden grübeln Menschen über die Natur und den Ursprung der Materie. Diese alte philosophische Frage hat sich im Lauf...

Ringheiligtum, Pömmelte
Wissenschaft

Der heilige Ring

Auf der Schwelle vom Neolithikum zur Bronzezeit befand sich im heutigen Sachsen-Anhalt ein wichtiges religiöses Zentrum – ein Ringheiligtum von beachtlichen Ausmaßen, erbaut von den Glockenbecherleuten, die ab 2400 v. Chr. hierher eingewandert waren. von DAVID NEUHÄUSER Vor rund 7.500 Jahren begannen Menschen in Mitteleuropa mit...

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