Lexikon
Schaffhausen
Hauptstadt des schweizerischen Kantons Schaffhausen, am Rhein oberhalb des Rheinfalls von Schaffhausen, 33 700 Einwohner (Agglomeration 59 900 Einwohner); mittelalterliches Stadtbild, Münster (um 1106 vollendet), sechseckige Höhenfeste (1564–1585 erbaut), Türme der ehemaligen Feste Munot, Rathaus (1412), Zunft- und Bürgerhäuser des 16.–18. Jahrhunderts, spätgotische Pfarrkirche (15. Jahrhundert); Theater, Museum; Apparatebau, Maschinen-, Metall-, Uhren- und Textilindustrie; Verkehrsknotenpunkt.
Geschichte
Schaffhausen entstand vor dem 10. Jahrhundert am Schnittpunkt wichtiger Nord-Süd-Straßen sowie als Stapelplatz beim Rheinfall und erhielt 1045 das Münzrecht. 1218 wurde Schaffhausen reichsfrei. 1330–1415 war es an Habsburg verpfändet, ab 1454 Zugewandter Ort, seit 1501 zwölfter Ort der Eidgenossenschaft (1529 Reformation). Nach der Helvetik erweiterte die Mediationsverfassung 1803 das Kantonsgebiet um Stein am Rhein und dessen Nachbarorte. 1831 wurde eine liberale Verfassung eingeführt.
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