Lexikon
Wunde
VulnusWundheilung
Wundheilung
Der Gesamtprozess einer Wundheilung beginnt mit dem vorläufigen Wundverschluss
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durch gewaltsame Einwirkung entstandene Zerreißung oder Durchtrennung von Geweben. Einfache Wunden betreffen Haut, Schleimhäute oder oberflächlich gelegene Organe, komplizierte Wunden tiefer gelegene Gewebe und Organe. Nach Art der Einwirkung unterscheidet man Hieb-, Stich-, Schnitt-, Riss-, Biss-, Kratz-, Schuss-, Quetsch- und Platzwunden, ferner Ätz- und Brandwunden. Der Wundschmerz entsteht durch Freilegen der Nervenenden, außerdem kommt es durch Eröffnung der Blutgefäße zu Blutungen. Die Wundheilung erfolgt entweder direkt durch Verklebung der Wundränder ohne stärkere Entzündung (primäre Heilung) oder indirekt unter Entzündungserscheinungen mit starker Granulationsgewebebildung (sekundäre Wundheilung). Eindringen von Erregern in die Wunde kann zu Wundfieber, Wunderkrankung (Eiterung, Diphtherie u. a.) und Wundstarrkrampf führen. – Die Wundversorgung sucht das Eindringen von Keimen zu vermeiden, verschmutzte Wunden zu reinigen und von Fremdkörpern und Geweberesten zu befreien, schließlich die Blutung zu stillen.
Wissenschaft
Knochen belegen Gewalt-Kannibalismus im Magdalénien
Menschliche Überreste aus der Maszycka-Höhle in Polen zeugen davon, wie Gesellschaften in Mitteleuropa in der Altsteinzeit lebten und wie sie ihre Toten bestatteten. Spuren an diesen Knochen deuten darauf hin, dass die Körper der Verstorbenen systematisch zerlegt wurden – bis aufs Knochenmark, wie neue Analysen ergaben. Die Funde...
Wissenschaft
Dem Ursprung des Erdwassers auf der Spur
Das Markenzeichen des blauen Planeten im Visier: Eine Studie beleuchtet, wie die Himmelskörper entstanden sein könnten, die der jungen Erde einen beträchtlichen Teil ihres Wassers geliefert haben. Aus Modellen auf der Basis von Merkmalen bestimmter Meteorite geht hervor, dass verzögert entstandene Planetesimale das Reservoir für...