Wissensbibliothek
Gibt es technische Lösungen gegen die Überdüngung?
Ja, mithilfe der modernen Informationstechnologie soll das Problem an der Wurzel gepackt werden. Eine Ursache der Überdüngung ist nämlich die uneinheitliche Bodenqualität eines Ackers, auf den im herkömmlichen Landbau jeweils einheitliche Mengen an Dünger oder Pflanzenschutzmitteln ausgebracht werden. Manche Stellen erhalten daher zu viel, andere zu wenig – es kommt also einerseits zu Ertragseinbußen und anderenorts zum Austrag von überschüssigen Mengen ins Grundwasser. Sensoren sollen Landmaschinen in die Lage versetzen, automatisch Wuchsparameter, Bodeneigenschaften, den Unkrautbefall und prognostizierte Erträge metergenau zu erfassen. Wird gleichzeitig über GPS die Position der Maschine registriert, lassen sich absolute Kartierungen erstellen. Fügt man noch Wetterdaten sowie Prognosemodelle und weiteres Expertenwissen hinzu, so ergibt sich ein »Geo-Informationssystem« (GIS), das eine genaue Dosierung von Dünger oder Agrarchemikalien ermöglicht. Solche Verfahren der »teilflächenspezifischen Pflanzenproduktion« werden derzeit von verschiedenen Stellen erforscht.

Das Inseluniversum
Die größte Entdeckung aller Zeiten: Wie ein paar Sterne vor 100 Jahren alles verändert haben. von RÜDIGER VAAS Harlow Shapley war eine Art zweiter Kopernikus; und er wäre vielleicht sogar ein dritter geworden, wenn er seine Meinung nicht irrtümlich und voreilig geändert hätte. Nikolaus Kopernikus hatte mit seinem ab 1509...

Gemeinsam stark
Der Klimawandel und die Corona-Pandemie: Was hindert die Menschheit daran, solche globalen Krisen entschlossen anzugehen? von JAN BERNDORFF Der Klimawandel trägt keinen Schnauzbart.“ Mit dieser einfachen Formel erklärte der Psychologe Daniel Gilbert von der Harvard University in den USA schon vor 15 Jahren die Schwierigkeiten der...