Wissensbibliothek
Woran starb der Archäologe?
In den letzten Jahren quälte Schliemann ein Ohrenleiden. Er konsultierte Spezialisten in ganz Europa und ließ sich 1890 in Halle operieren. Auf der Heimreise nach Athen machte er Station in Neapel. Dort brach er – wohl infolge des Eingriffs – am 25. Dezember 1890 zusammen und starb tags darauf.
Neben der Entdeckung Trojas – für sich schon eine Jahrhundertsensation – gelang es Schliemann durch seine Grabungen, viele neue Details über die Welt der Antike zutage zu fördern und der Wissenschaft zugänglich zu machen. Gleichzeitig bedeutete seine Arbeit für die Archäologie auch methodisch einen Sprung nach vorn. Ab 1880 stand ihm der Archäologe Wilhelm Dörpfeld (1853 bis 1940) als Assistent zur Seite. Gemeinsam setzten sie erstmals neue Grabungsmethoden ein, die heute zum Standard der Forschung gehören und die Schliemann für viele zum Vater der modernen Archäologie machen.

Die Kieselalge als Bioinspiration
Wie groß das Potenzial der Diatomeen ist, demonstrieren drei Forschende aus den Bereichen der Photonik, Bionik und Biologie. von TAMARA WORZEWSKI Kieselalgen bilden als Hauptbestandteil des Meeresphytoplanktons nicht nur die Basis mariner Nahrungsnetze, sondern wir verdanken ihnen auch eine gute Portion unserer Atemluft. Die...

Designerbabys aus dem Labor
Viele Bücher und Filme zeigen hochintelligente Menschen mit Superkräften, die mithilfe von Gentechnik geschaffen wurden. Das bleibt Fiktion – aber therapeutische Eingriffe sind möglich. von RAINER KURLEMANN Mary Shelleys Roman „Frankenstein“ hat vor 200 Jahren das Denken der Menschen verändert. Er erzählt die Geschichte des...