Wissensbibliothek
Wie verlief der erste Anlauf zur Missionierung?
Die »Frühe Verbreitung« endete um 850; auf sie berufen sich die Nyingmapa, die noch in geringem Maße klösterlich organisierten »Schulen der Alten«. Die Grundlagen für die Mission schuf König Trisong Detsen im Bemühen, sich gegen den dem alten Bön-Glauben anhängenden Adel und die chinesischen und zentralasiatischen Missionare durchzusetzen. Er holte den indischen Tantriker Padmasambhava ins Land, der durch Dämonenbannungen den beharrlichen Widerstand der Tibeter überwand und die vorbuddhistischen, bisweilen Furcht erregend anmutenden Gottheiten und Geister als »Beschützer der Lehre« in den Buddhismus integrierte. Der Buddhismus indischer Prägung auf der Grundlage des Bodhisattva-Weges wurde im Jahr 775 mit Gründung des ersten Klosters Samye zur Staatsreligion. Das chinesische Chan, mit seiner Lehre vom spontanen Gewahrwerden der Buddha-Natur, konnte sich in Tibet nicht durchsetzen. Um das Jahr 850 fiel nach der Ermordung des den Buddhisten feindlich gesonnenen Königs Langdarma das Reich auseinander. Der verfemte Glaube lebte in Osttibet weiter.
Routen des Reichtums
Schon seit der Antike blüht der Handel übers Meer. In der Frühen Neuzeit wurde die ganze Welt für den Fernhandel erschlossen –im Menschenhandel mit afrikanischen Sklaven erreichte der Kampf um die größten Profite seinen traurigen Höhepunkt. Von ROLF HEßBRÜGGE Was man in Rom nicht sieht, gibt es nicht und hat es nie gegeben“,...
Wie das Gehirn sich aufs Zuhören fokussiert
Neurowissenschaftler haben herausgefunden, wie das Gehirn von Ratten die Wahrnehmung von Geräuschen steuert. Demnach verstärkt ihr Gehirn relevante Geräusche, wenn die Tiere beschäftigt sind. Dabei reagiert der auditorische Kortex nicht nur auf Geräusche, sondern passt seine Aktivität auch gezielt an die Anforderungen der Aufgabe...