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Was ist das schwarze Gold?

Es handelt sich um Erdöl und Kohle, ohne die unsere heutige technische Zivilisation nicht hätte entstehen können.

In Deutschland, England und anderen Industrieländern war die Förderung und Nutzung der Steinkohle das Symbol für die Industrialisierung. »Rauchende Schlote« wurden als Beleg für wachsenden Wohlstand, später jedoch für die unerträglich gewordene Luftverschmutzung gesehen. Heute ist in Deutschland der Steinkohlebergbau fast völlig verschwunden, denn in anderen Teilen der Welt kann der Rohstoff wesentlich billiger gefördert werden.

Wertvoller ist heute das Erdöl – wie nicht zuletzt die steigenden Preise zeigen. Denn das Rohöl lässt sich zu zahlreichen Substanzen veredeln, von denen Benzin und Heizöl nur die einfachsten sind. Raffiniertes Erdöl ist beispielsweise Ausgangssubstanz für eine große Zahl von Kunststoffen und Medikamenten.

Die Suche nach Erdöl ist sehr aufwendig. Ist eine viel versprechende Gesteinsformation gefunden, wird zunächst eine Probebohrung niedergebracht: In das entstehende Bohrloch werden Rohre verlegt, deren Durchmesser langsam abnimmt – das Bohrloch wird also nach unten hin immer schmaler. Wasser mit besonderen Zusätzen dient als Spülflüssigkeit. Es kühlt den Bohrmeißel und sorgt mit seinem hohen Gewicht dafür, dass kein Erdöl aus dem Bohrloch nach oben schießt. Ist die Probebohrung erfolgreich, wird das geförderte Öl in Tanks gelagert und dann zum Ölhafen transportiert. Von dort geht es über See zu den großen Umschlagplätzen wie Rotterdam, dem größten Ölhafen Europas.

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