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Weshalb zählt Flieder zu den beliebtesten Gartenpflanzen?
Wegen seiner meist in aufrechten Rispen stehenden, herrlich duftenden Blüten. Die Blütenfarben des Flieders (Gattung Syringa), der zu den ältesten und beliebtesten Gartenpflanzen zählt, variieren von tiefem Violettblau über zahlreiche Rosatöne bis hin zu Weiß und Cremefarben. Bei uns wohl am bekanntesten ist der aus Südosteuropa stammende Gemeine Flieder oder Wildflieder (Syringa vulgaris), der in veredelten Sorten angeboten wird. Eine der besten Sorten für Treiberei und Freiland ist auch heute noch »Mme. Lemoine« mit ihren reinweißen, gefüllten und spät erscheinenden Einzelblüten, die in einer dichten, großen Rispe stehen. Der Gemeine Flieder wurde bereits im 16. Jahrhundert nach Mitteleuropa eingeführt und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts jedoch begann man mit der Fliederzüchtung, um die sich nach 1918 speziell Amerika und nach 1945 besonders Holland verdient gemacht haben.
Übrigens: Nicht verwechselt werden darf der Gemeine Flieder mit dem Gewöhnlichen Sommerflieder oder Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii). Letzterer, eine eigene Art, sieht Ersterem nicht nur in der Färbung, sondern auch von der Gestalt her sehr ähnlich; allerdings sind die Blütenrispen kleiner. Der Sommerflieder lockt Schmetterlinge und zahlreiche andere Insekten an, die sich an seinem reichlichen Nektar laben. Die Schönheit der Blüten sowie die Anspruchslosigkeit der Pflanze ließen den Sommerflieder schnell zu einer beliebten Gartenpflanze werden.
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