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Der Onliner-Atlas
Dreiviertel der Deutschen sind regelmäßig online und nur ein Viertel nutzt das Internet nicht. Doch was nach guter Quote klingt, relativiert sich im internationalen Vergleich. In den skandinavischen Ländern liegt der Wert regelmäßig bei über 90 Prozent. Den besten Wert bei der Internetnutzung erreicht in Deutschland die junge Bevölkerungsgruppe der bis 29-Jährigen. Er liegt hier über 97 Prozent.
Doch immerhin holen die Älteren auf: den größten Zuwachs weist die Altersgruppe der über 70-Jährigen auf. Um 3,6 Prozent steigt die Internetnutzung in dieser Altersgruppe auf insgesamt 28,2 Prozent. In der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen konnte mit 60,4 Prozent erstmals die Marke von 60 Prozent überschritten werden. In der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen, die bereits überdurchschnittlich gut erreichbar ist, stagniert die Entwicklung hingegen, so wie auch in der Gesamtbevölkerung. Hier ist die Zahl der Internetnutzer - laut (N)Onliner-Atlas - von 75,8 Prozent im Jahr 2011 auf nun 76,6 Prozent gewachsen.
Wachstum vor allem bei Frauen ab 50 Jahren
Schneller im Netz unterwegs
Mehr als 57 Prozent der Internetnutzer verfügen derzeit über schnelle Breitbandleitungen. Das ist eine Steigerung zum Vorjahr um fast fünf Prozent. Die meisten – 42 Prozent – surfen über einen DSL-Anschluss. Im Vorjahr waren es 43 Prozent. Rund 8,5 Prozent der Befragten nutzen den Zugang über das TV-Kabel. Einte deutliche Steigerung: Im Vorjahr waren es nur knapp sechs Prozent.
Deutlich zugelegt hat die Zahl der Nutzer, die zu Hause hauptsächlich über den Mobilfunk ins Internet gehen. Sie liegt bei gut fünf Prozent, was einer Steigerung von drei Viertel entspricht. Die Gründe dafür: neue Geräte und fallende Preise für das mobile Breitband.