Querschnitt durch eine Sanddüne
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Namib: Dünenlandschaft
Namib
Dünenlandschaft in der Wüste Namib.
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vom Wind bei nachlassender Transportkraft gebildete Sandanhäufung. Nach der Entstehung sind 2 Dünentypen zu unterscheiden: 1.
an Hindernisse geknüpfte Dünen (Berge, Steine oder Grasbüschel); 2.
freie Dünen entstehen auf offenen, vegetationslosen Flächen ohne sichtbares Hindernis. Je nach Anordnung zur Windrichtung werden
Quer- oder
Walldünen (quer zur Windrichtung) und
Längs- oder
Strichdünen (in Windrichtung orientiert) unterschieden. Besonders bei Querdünen existiert eine Vielzahl von Formen:
Bogen-,
Sichel- oder
Parabeldüne,
Barchan,
Pyramiden-,
Stern- und
Trichterdünen.
– Nach Lage sind zu unterscheiden: 1.
Küstendünen, aus Meeressand an Flachküsten aufgewehte, meist parallel zum Strand angeordnete Dünen; entstehen vor allem als an Hindernisse geknüpfte Dünen; vielfach künstliche Förderung der Dünenbildung zur Strandbefestigung; 2.
Binnendünen, in allen Trockengebieten, wo Vegetationslosigkeit freie Entfaltung äolischer Dynamik zulässt; Binnendünengebiete vor allem in den großen Wüstengebieten: Sahara, arabische und zentralasiatische Wüsten.
– Freie Dünen wandern z.
T. bis zu 200
m pro Jahr
(Wanderdünen). Der Bedrohung von Siedlungen und Kulturland wird versucht durch Bepflanzung und Errichtung von Windzäunen entgegenzutreten.