Lexikon
Magenschleimhautentzündung
Gastritisentzündliche Veränderung der Magenschleimhaut unterschiedlicher Ursache. Eine akute Magenschleimhautentzündung kann z. B. durch Alkoholmissbrauch, häufige Einnahme von Medikamenten wie Schmerz- und Rheumamitteln, Cortisonpräparaten oder Cytostatika oder durch eine Lebensmittelvergiftung hervorgerufen werden. Sie tritt plötzlich auf und äußert sich durch Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen im Oberbauch.
Eine chronische Magenschleimhautentzündung verläuft oft ohne Beschwerden oder verursacht ein uncharakteristisches Druck- und Völlegefühl nach den Mahlzeiten. Ursache kann eine Autoimmunkrankheit sein (Typ A; ca. 5 %), die zu perniziöser Anämie führt, oder eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori (Typ B; ca. 80 % aller M.) oder durch Gallerückfluss (Typ C; ca. 10 %). Bei lange bestehender Magenschleimhautentzündung kann sich die Magenschleimhaut immer mehr zurückbilden. Es kommt vermehrt zur Ausbildung eines Magengeschwürs. In der fortgeschrittenen Form besteht ein erhöhtes Magenkrebsrisiko. In den meisten Fällen, wenn nämlich eine Infektion mit Helicobacter pylori vorliegt, ist eine Antibiotikumtherapie wirksam. In den anderen Fällen wird die Grundkrankheit behandelt.
Wissenschaft
Der lange Weg zum Mond
Die meisten Hürden stehen auf der Erde. von RÜDIGER VAAS Das Problem sind nicht die 384.400 Kilometer bis zum Erdbegleiter, sondern die organisatorischen, technischen und finanziellen Hindernisse, die dem Artemis-Programm hauptsächlich im Weg stehen – oder diesen jedenfalls erschweren und verlängern. Der Hauptunterschied zwischen...
Wissenschaft
Ein asymmetrisches All?
Rätselhafte Richtungen und seltsame Ströme – ist das Kosmologische Prinzip am Ende? von RÜDIGER VAAS Eine Vorzugsrichtung des Universums wäre eine wahrhaft umfassende Entdeckung. Entsprechend gut müssten die Indizien dafür sein, damit die meisten Kosmologen sie akzeptieren. Denn dann wäre ihr lieb gewonnenes Kosmologisches...