Lexikon

Bretagne

[
-ˈtanjə
]
Flagge der Bretagne
nach Nordwesten vorspringende, größte Halbinsel Frankreichs, mit stark gegliederter, inselreicher Steilküste, starker Brandung und mächtigen Gezeiten; umfasst als Region die 4 Départements Ille-et-Vilaine, Finistère, Côtes-dAmor u. Morbihan, zusammen 27 208 km2, 3,1 Mio. Einwohner; Hauptstadt Rennes; feuchtes atlantisches Klima. Zwei nach Westen sich nähernde Landrücken laufen im Innern den Küsten parallel; die dünn besiedelten Hochflächen sind heute fast waldlos und tragen ausgedehnte Wiesen und Weiden für die Viehzucht (Rinder, Schweine); in den geschützten Becken und dem besonders fruchtbaren und dichter besiedelten Küstenstreifen intensiver Frühgemüsebau und Anbau von Obst, Weizen und Roggen; Heckenlandschaft; die Küstenfischerei (Sardinen, Thunfisch) ist besonders in den Häfen der Südküste beheimatet, die Hochseefischerei (Kabeljau) wird von den Häfen der Nordküste aus betrieben; Kriegshäfen sind Brest und Lorient.
Die Bretagne gehörte als Armorica zur römischen Provinz Lugdunensis; sie erhielt nach den im 5./6. Jahrhundert einwandernden keltischen Briten den Namen Bretagne; seit dem 10. Jahrhundert Herzogtum, 1166 durch Heirat an England, 1213 an die kapetingischen Grafen von Dreux; 1491 heiratete Karl VIII. von Frankreich Anna von der Bretagne, 1514 Franz I. von Frankreich Annas Tochter Claudia. 1532 fiel das Herzogtum Bretagne an die französische Krone.
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