Lexikon
Cọlmar
elsässische Stadt in der Oberrheinebene, links an der Lauch, Hauptstadt des französischen Départements Haut-Rhin, 65 300 Einwohner; Mittelpunkt eines reichen Landwirtschaftsgebiets mit Wein- und Gemüsebau; mittelalterlicher Stadtkern; historische Bauwerke (Martinsmünster 1234–1364 mit Maria im Rosenhag von Schongauer, Franziskaner- und Dominikanerkirche, Pfisterhaus); Musée d’Unterlinden mit dem Isenheimer Altar von M. Grünewald, Musée Bartholdi. Chemische, metallurgische Industrie, Textil- und Nahrungsmittelindustrie; durch Zweigkanal mit dem Rhein-Rhône-Kanal verbunden. – 823 erstmals genannt, 1226 Reichsstadt; seit 1672 französisch; 1871–1918 Hauptstadt des Oberelsass.