Lexikon
Elsass
Flagge des Elsass
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französisch Alsace, fruchtbares Grenzland zwischen Deutschland und Frankreich, erstreckt sich über das westliche Oberrheinische Tiefland und den Vogesenkamm, im Nordwesten reicht es bis in die Muschelkalklandschaft an der Saar; umfasst als Region die beiden Départements Bas-Rhin und Haut-Rhin, zusammen 8280 km2, 1,83 Mio. Einwohner, Hauptstadt Straßburg; auf den lößbedeckten Rheinterrassen Ackerbau, im Hügelland Wein- und Obstkulturen, im gebirgigen Teil Waldwirtschaft und Viehzucht (Käseerzeugung); Kalilager (Sylvinit), Uranerzvorkommen und Sandsteinbrüche; chemische Industrie, Textil-, Maschinen-, Nahrungs- und Genussmittelindustrie (Brauereien u. a.); Durchgangsland mit wichtigen Bahnlinien, Straßen und Kanalverbindungen (Rhein-Seitenkanal, Rhein-Rhône-Kanal, Rhein-Marne-Kanal); größte Städte neben Straßburg sind Mülhausen und Colmar .
Geschichte
Ursprünglich von Kelten bewohnt, seit 58 v. Chr. römisch (von Cäsar unterworfen), wurde das Elsass in der Völkerwanderungszeit alemannisch, seit 496 von den Franken unterworfen und christianisiert; bei der Reichsteilung im Vertrag zu Meersen 870 kam es zum ostfränkischen (deutschen) Reich und gehörte seit 925 zum Herzogtum Schwaben. Nach dem Untergang der Staufer zerfiel es in die Landgrafschaften Niederelsass und Oberelsass. Im Westfälischen Frieden wurden die habsburgischen Besitzungen an Frankreich abgetreten, Ludwig XIV. dehnte seine Oberhoheit auch auf die kleineren Herrschaftsgebiete aus. Straßburg wurde besetzt, doch die Verbindung mit Deutschland blieb bestehen. In der Französischen Revolution wurde das Elsass Frankreich eingegliedert. 1871–1918 war das Elsass Teil des deutschen Reichslandes Elsass-Lothringen. 1919 fiel es wieder an Frankreich und verblieb dort bis auf die deutsche Besetzung 1940–1945.
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