Lexikon
Dalmạtien
serbokroatisch Dalmacija, reich gegliederte kroatische Küstenlandschaft am Adriatischen Meer, zwischen der Insel Pag und dem Shkodërsee, vor der Karsthochfläche des Landesinnern, die steil zum Meer abfällt und mit ihren untertauchenden Ketten die inselreiche Küste bildet. Die wenigen Flüsse sind tief eingeschnitten. Das milde Klima erlaubt Obst- und Weinbau, ferner gedeihen Ölbäume, Orangen, Zitronen, Feigen, Pinien, Zypressen und Lorbeer. Schifffahrt und Fischerei (Thunfische) sind neben lebhaftem Fremdenverkehr die Haupterwerbszweige der Bevölkerung (Dalmatiner). Haupthäfen sind Split und Zadar.
Geschichte
In vorchristlicher Zeit war Dalmatien ein Teil Illyriens; es wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. von den Römern unterworfen. Im 6./7. Jahrhundert drangen im Norden Kroaten, im Süden Serben ein. Im Mittelalter stritten besonders Ungarn und Venedig um Dalmatien; seit dem 15. Jahrhundert schrittweise türkische Eroberung, 1699 und 1718 wieder venezianische Gewinne. Im Frieden von Campo Fòrmio (1797) wurde Dalmatien Österreich zugesprochen. Es gehörte 1919–1991 großenteils zu Jugoslawien. Einige Städte und Inseln fielen von 1919 bzw. 1924 (Fiume) bis 1944 an Italien; 1941–1944 waren Küstengebiete von den Achsenmächten besetzt.
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