Lexikon

Dramatrg

[
griechisch
]
in der Antike Verfasser und Regisseur eines Dramas; heute künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter der Theaterleitung. Aufgaben: Lektorat, Spielplangestaltung, Programmhefte und Redaktion aller Veröffentlichungen des Theaters, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit. Als Produktionsdramaturg kritischer Partner des Regisseurs, den er als Mittler zwischen Literaturwissenschaft und Theaterpraxis unterstützt. Das im Ausland weitgehend unbekannte Berufsbild entstand im 18. Jahrhundert aus dem speziell deutschen Anspruch der Aufklärung an das Theater als „moralische Anstalt“ (F. Schiller), das nicht in erster Linie der Unterhaltung, sondern der Bildung zu dienen habe. Bis heute legitimiert sich der Beruf aus dem Hang des deutschen Theaters zu kritischer Selbstreflexion und auch der Notwendigkeit, seine Existenz als aus öffentlichen Mitteln finanzierte Einrichtung gesellschafts- und kulturpolitisch zu begründen.
Quantengasmikroskop
Wissenschaft

Atome im Visier

Teilchen wie Atome oder Moleküle bei ihrer Bewegung nach dem Rhythmus der Quantenphysik zu beobachten, war lange undenkbar. Das hat sich geändert – dank der Technik des Quantengasmikroskops. von RALF BUTSCHER Wie verhalten sich einzelne Atome in einem Gas? Kapseln sie sich voneinander ab und führen ein distanziertes Eigenleben?...

Das Meer ist voller Ressourcen: Wer hat ein Recht darauf, sie zu nutzen?
Wissenschaft

Wem gehört das Meer?

25 Jahre dauerte es, das internationale Seerecht auszuhandeln. Da die Regelungen jedoch nicht immer eindeutig sind, gibt es bis heute Gebietsstreitigkeiten. Von RAINER KURLEMANN Der globale Ozean ist kein rechtsfreier Raum, auch wenn die nächste Staatengrenze vielerorts etliche Hundert Seemeilen entfernt ist. Eine globale...

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