Lexikon
Dramatụrg
[
griechisch
]in der Antike Verfasser und Regisseur eines Dramas; heute künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter der Theaterleitung. Aufgaben: Lektorat, Spielplangestaltung, Programmhefte und Redaktion aller Veröffentlichungen des Theaters, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit. Als Produktionsdramaturg kritischer Partner des Regisseurs, den er als Mittler zwischen Literaturwissenschaft und Theaterpraxis unterstützt. Das im Ausland weitgehend unbekannte Berufsbild entstand im 18. Jahrhundert aus dem speziell deutschen Anspruch der Aufklärung an das Theater als „moralische Anstalt“ (F. Schiller), das nicht in erster Linie der Unterhaltung, sondern der Bildung zu dienen habe. Bis heute legitimiert sich der Beruf aus dem Hang des deutschen Theaters zu kritischer Selbstreflexion und auch der Notwendigkeit, seine Existenz als aus öffentlichen Mitteln finanzierte Einrichtung gesellschafts- und kulturpolitisch zu begründen.
Wissenschaft
Fliegen im Magnetfeld
Wenn sich die Schwärme von Zugvögeln im Herbst auf den Weg zu ihren Winterquartieren machen, nutzen sie zur Orientierung einen inneren Kompass, der als Magnetsinn zu operieren scheint. Die Vögel verfügen über Magnetfeld-Rezeptoren, mit deren Hilfe sie den Neigungswinkel des Erdmagnetfeldes wahrnehmen können. Rotkehlchen haben...
Wissenschaft
Geheimnisvolles Licht
Experimente enthüllen die eigenartige Quantennatur des Lichts immer besser. So kann Licht zum „Ausfrieren“ gebracht werden, Materie erschaffen und sogar dafür sorgen, dass Atome sich gegenseitig anziehen. von DIRK EIDEMÜLLER Licht gehört zu den Erscheinungen, die so alltäglich sind, dass man gar nicht weiter über sie nachdenkt....