Lexikon
Farbwechsel
die Fähigkeit von Tieren, ihre Färbung zu ändern, entweder durch langsame Zu- und Abnahme pigmenthaltiger Zellen (Pigment), die Chromatophoren genannt werden, oder schneller durch Pigmentbewegungen innerhalb der Zelle. Zusammenballung in der Zelle verursacht Aufhellung, Ausdehnung eine Dunkelfärbung. Die Reaktionen innerhalb der Chromatophoren werden durch Nervensignale (Buntbarsche, Tintenfische) oder hormonell (Würmer, Krebse, Insekten) gesteuert. Funktionen des Farbwechsels: als Auslöser der innerartlichen Verständigung (z. B. „Hochzeitskleid“ des Tintenfischs) und als Tarnung (z. B. bei Fischen und beim Chamäleon).
Kalmar (Tintenfisch)
Kalmar
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Chamäleon: Farbwechsel
Chamäleon: Farbwechsel
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Wissenschaft
Quanten Bullshit
Immer wieder hört man in öffentlichen Reden, dass etwas ein Quantensprung sei – womit dann jedoch in fast allen Fällen das Gegenteil der ursprünglichen Idee gemeint ist. Denn in der Physik sind Quantenübergänge bekanntlich das Kleinste, was die Natur zu bieten hat, zumal sie meist nach unten in einen Grundzustand verlaufen, in...
Wissenschaft
KI-Sprachmodell analysiert und entwirft DNA-Sequenzen
Mit einem Wortschatz von lediglich vier Buchstaben kodiert die DNA in Millionen von Basenpaaren die genetische Information. Diese „Sprache des Lebens“ hat nun ein neues KI-Modell gelernt, das nach dem gleichen Prinzip funktioniert wie große Sprachmodelle. Das Modell namens Evo wurde mit 2,7 Millionen Genomen von Bakterien und...