Lexikon
Freihandel
englisch free trade, der unbeschränkte zwischenstaatliche Güteraustausch; wird begründet mit folgender Überlegung: Wenn jedes Land die Güter herstellt, die es vergleichsweise am vorteilhaftesten erzeugen kann, führt dies letztlich zu einer Erhöhung des Lebensstandards aller Völker; dies kann aber nur durch den Fortfall aller Außenhandelsbeschränkungen (Schutzzölle, Ein- und Ausfuhrbeschränkungen) erreicht werden. Diese Gedanken entsprechen dem von England ausgehenden wirtschaftlichen Liberalismus; 1860 im zwischen England und Frankreich geschlossenen sog. Cobden-Vertrag (Fortfall der Getreide-Einfuhrzölle) erstmalig verwirklicht. Schon im 19. Jahrhundert erwies sich der Schutzzollgedanke als stärker, da der Freihandel die wirtschaftliche Entwicklung der schwächeren Staaten behinderte. Erst seit dem Ende des 2. Weltkriegs bemüht man sich wieder, aus der nationalen Begrenzung der Wirtschaften herauszukommen.
Wissenschaft
Wie sich das Gedächtnis im Schlaf regeneriert
Nacht für Nacht rekapituliert unser Gehirn, was wir am Tag gelernt haben. Eine Studie zeigt nun, wie die Aktivität der Nervenzellen dabei reguliert wird. Demnach sorgt eine zuvor wenig erforschte Region des Hippocampus dafür, dass besonders aktive Neuronen phasenweise gehemmt werden. Fehlt dieser Ausgleich, kann sich das Gehirn...
Wissenschaft
Die Planeten des Pfeilsterns
Lange haben falsche Planeten dem System von Barnards Stern einen zweifelhaften Ruf beschert. Nun melden die Astronomen dort erneut Exemplare. Sind sie real? Und wie lebensfreundlich könnten sie sein? von THORSTEN DAMBECK Falls es eines Tages Menschen gelingt, die riesigen Distanzen zu den Sternen zu überwinden, so werden sie wohl...