Lexikon

Graft-versus-Host-Reaktion

[gra:ftˈvə:səshɔust-; engl.]
Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion
Abk. GvH-Reaktion, nach einer Knochenmark- oder Stammzelltransplantation auftretende Immunreaktion, die darauf beruht, dass die vom übertragenen Knochenmark gebildeten Immunzellen, vorwiegend T-Lymphocyten, trotz möglichst weitgehender Übereinstimmung der Gewebemerkmale von Spender und Empfänger die Körpergewebe des Empfängers als fremd erkennen und angreifen. Diese Reaktion ist unterschiedlich stark ausgeprägt und kann in schweren Fällen zum Tod führen. Zur Abschwächung der GvH-Reaktion wird die Immunabwehr zunächst medikamentös unterdrückt und entwickelt im Idealfall eine Immuntoleranz gegenüber den Geweben des Empfängers. Falls diese Gewöhnung nicht gelingt, entsteht eine chronische GvH-Krankheit, die eine fortdauernde Immunsuppression erforderlich macht.
Gashülle, Jupiter
Wissenschaft

Schwingender Riese

Die Messungen der Raumsonde Juno erlauben es, in den dunklen Abgrund von Jupiters mächtiger Gashülle zu spähen. Sichtbar wird eine turbulente Welt in ständiger Bewegung. von THORSTEN DAMBECK Jupiter sei noch jung. Seit seiner Geburt habe der Riesenplanet nur wenig Zeit gehabt sich abzukühlen. Die innere Hitze dränge deshalb...

Noch kein lebensfreundlicher Ort: Die junge Erde war einem enormen Bombardement aus dem All ausgesetzt. Kometen- und Planetoiden-Einschläge lieferten wertvolle Rohstoffe – darunter organische Moleküle und Wasser, die Grundlagen für die spätere Entstehung des Lebens.
Wissenschaft

Der Ursprung der Ozeane

Himmelsstein: Am 9. Juni 1952 schlug ein 107 Kilogramm schwerer Steinbrocken aus dem All in der kanadischen Provinz Alberta in einem Weizenfeld bei dem Weiler Abee ein. Es ist der größte bekannte Enstatit-Chondrit. Diese seltene Art von Steinmeteoriten wurde nach dem darin nachweisbaren Mineral Enstatit benannt, einem...

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