Lexikon
Indien
Monsunklima
Der Großteil des Landes steht unter dem Einfluss des Monsuns, der als Südwestwind von April bis Oktober weht und den Hauptteil der jährlichen Niederschläge bringt. Von November bis März streichen dagegen kühle und trockene Nordostwinde über den Subkontinent.
Die sommerlichen Monsunwinde nehmen ihre feuchte Fracht über dem Indischen Ozean auf und bringen vor allem den Westghats und Assam extrem hohe Niederschläge, die tropische Regenwälder und Teeanpflanzungen gedeihen lassen. Auch das Ganges-Brahmaputra-Tiefland erhält Niederschläge bis 2000 mm im Jahr. Allerdings schwankt die Ergiebigkeit der Niederschläge so stark, dass es sowohl zu Überschwemmungen als auch zu Dürren kommen kann. Im Hochland von Dekan fallen lediglich 500–1000 mm Niederschlag. Der Nordwesten Indiens ist mit weniger als 100 mm Jahresniederschlag außerordentlich trocken und lässt nur Halbwüstenvegetation mit Dornbüschen zu.
Die außerhalb des Himalayas herrschenden tropischen Temperaturen erreichen Jahresdurchschnittswerte von 25 °C. Die heißeste Zeit mit 29–34 °C fällt in die Monate vor dem Monsunregen. Im Winter besteht zwischen Süden und Norden ein deutliches Temperaturgefälle: Während es im Süden 26 °C warm wird, erreichen die Temperaturen im Norden nur 14 °C. Das subtropische Himalaya-Klima zeigt starke jahreszeitliche Temperaturunterschiede, außerdem nehmen mit der Höhe die Temperaturen ab. Im Golf von Bengalen treten häufig tropische Wirbelstürme auf, die große Schäden anrichten können.
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