Wissensbibliothek
Wie atmen Insekten ohne Lunge?
Bei den Insekten versorgt das sog. Tracheensystem die Körperzellen mit Sauerstoff. Das lebensnotwendige Gas wird also nicht wie bei den Wirbeltieren über eine Lunge aufgenommen und dann durch den Blutkreislauf verteilt. Die röhrenförmigen Tracheen besitzen dünne, elastische Wände, die durch eine eingelagerte Chitinspirale stabilisiert werden. Die Luft wird durch Atemöffnungen (Stigmen) aufgenommen, die seitlich am Hinterleib als kleine Poren zu erkennen sind. Jede Öffnung ist mit einer Schutzvorrichtung aus Chitinhärchen versehen, die das Eindringen von Fremdkörpern verhindert. Von jedem Stigma aus führen Luftröhren in das Innere des Insektenkörpers, wo sie sich verzweigen und als feinste Tracheolen alle Organe umspinnen. Beim Ein- und Ausatmen befördern rhythmische Pumpbewegungen die Atemluft durch die Tracheen. Dabei verkürzen sich spezielle Atemmuskeln und drücken den Hinterleib zusammen.
Unter Wasser lebende Insektenlarven haben sich an ihren speziellen Lebensraum angepasst und Tracheenkiemen entwickelt, bei denen die Atemöffnungen verschlossen sind. Sie sind als sehr zarte paarige Körperanhänge an den Beinen oder den Brustsegmenten ausgebildet. Bei manchen Arten können sie über Muskeln bewegt werden.
Erzrausch am Meeresgrund
Der Umstieg auf saubere Energie hat in den Minen an Land schmutzige Konsequenzen. Wie sieht es beim Tiefseebergbau aus? von Martin Angler Sie liegen auf ausgedehnten Sandflächen und warten darauf, eingesammelt zu werden: faustgroße Gesteinsbrocken, die schwarzen Trüffeln ähneln. Diese Manganknollen sind seit Millionen von Jahren...
Wie Stützzellen im Gehirn Alzheimer fördern
Bei der Alzheimer-Demenz lagern sich im Gehirn Plaques aus fehlgefalteten Amyloid-Beta-Proteinen ab. Eine Studie zeigt nun, dass das schädliche Protein nicht nur von Nervenzellen produziert wird, sondern auch von sogenannten Oligodendrozyten, die zum Stützgewebe im Gehirn gehören. In Versuchen mit Mäusen genügte eine selektive...