Lexikon
Ionesco, Eugène: Die Stühle
- Erscheinungsjahr: 1952
- Veröffentlicht: Frankreich
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Die Stühle
- Original-Titel: Les Chaises
- Genre: Tragische Farce
Als »tragische Farce« bezeichnet der aus Rumänien stammende Eugène Ionesco (* 1912, † 1994) den Einakter »Die Stühle«, der am 22. April im Théâtre Lancry in Paris uraufgeführt wird. Das Schauspiel zählt zu den sog. »Anti-Stücken« des Verfassers. Ionesco wirft dem traditionellen Theater vor, nur Ideologien zu illustrieren, und will mit seinem »Anti-Theater« die Welt so darstellen, wie sie ist: Grausam, abscheulich, seltsam-fantastisch, sinnwidrig und mit logischen Maßstäben nicht zu fassen. In den »Stühlen« steht ein kleinbürgerliches Ehepaar für die Sinnlosigkeit der menschlichen Existenz; nach einem verfehlten Leben klammern sich die beiden, vor leeren Stühlen sinnlose Phrasen deklamierend, an die fiktive Welt unerfüllt gebliebener Wunschträume. Die Stühle bleiben leer, niemand will die menschheitsbeglückende Botschaft hören, die der Mann durch einen Redner verkünden wollte. Der Redner erweist sich als Taubstummer.
Die deutsche Übersetzung erscheint 1959.
Wissenschaft
Verpasste Chancen der Energiewende
Beim klimaschonenden Umbau des Energiesystems stehen in Deutschland und weiten Teilen Europas bislang nur wenige Technologien im Rampenlicht. Dabei könnte es sich lohnen, auch auf andere Weise elektrischen Strom aus regenerativen Quellen zu gewinnen. von HARTMUT NETZ Windkraftanlagen, Wasserkraftwerke und Solarpaneele: Das sind...
Wissenschaft
Training für eine starke Psyche
Manche Menschen stecken Krisen besser weg als andere und wachsen sogar an Herausforderungen. Neue Forschungen zeigen: Jeder kann sich ein Stück weit gegen Widrigkeiten des Lebens stählen. von CHRISTIAN WOLF Lange Zeit schien es vor allem eine Frage des Schicksals zu sein, ob jemand an stark belastenden Lebenssituationen wie einer...