Lexikon
Liedermacher
Künstler, der selbst Text und Musik eines Stückes schreibt, es meist allein interpretiert und sich in seiner Gestaltung sowohl vom Schlager als auch dem anspruchsvolleren Kunstlied absetzen will. Die Bezeichnung wurde Anfang der 1960er Jahre von W. Biermann eingeführt. Vorbilder sind beim Arbeiterlied und beim amerikanischen Protestlied (B. Dylan, A. Guthrie, J. Baez) zu sehen. Die Texte behandeln oft tages- und gesellschaftspolitische Themen. Bekannte Vertreter in Deutschland und Österreich sind: W. Biermann, F. Degenhardt, H. R. Kunze, H. Wader, W. Ambros, L. Hirsch. Daneben gibt es Liedermacher, die in der Tradition des literarischen Chansons stehen, z. B. R. Mey, K. Wecker, K. Kiesewetter, G. Danzer.
Wissenschaft
Moore fürs Klima
Intakte Moore binden Kohlendioxid – und sind damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. von KLAUS JACOB Das Moor war über viele Jahrhunderte der Inbegriff für Abgeschiedenheit, Angst und Armut. Dort lauerte das Böse. Nur die ärmsten Menschen siedelten, wo nachts Irrlichter herumgeisterten und uralte Leichen ans Licht kamen. Wo...
Wissenschaft
Müssen wir das Fliegen aufgeben?
Im Dezember 2022 hat die Europäische Kommission einem Gesetzentwurf des französischen Parlaments zugestimmt, der alle Kurzstreckenflüge in unserem Nachbarland verbietet, für die es eine alternative Zugverbindung mit einer Fahrzeit von weniger als zweieinhalb Stunden gibt. Viele der betroffenen Flugverbindungen sind vermutlich...