Lexikon
Phịdias
Pheidiasathenischer Bildhauer, * um 500 v. Chr., † um 432 v. Chr.; Vollender der griechischen Klassik. Phidias trat um 450 v. Chr. in den Kreis um Perikles und führte die Oberaufsicht über Bau- und Bildhauerarbeiten auf der Akropolis in Athen. Der Parthenon (447–432 v. Chr.), dessen Skulpturen vielleicht z. T. von ihm gearbeitet sind, entstand unter seiner Leitung; 438 v. Chr. vollendete er die Gold-Elfenbein-Statue der „Athena Parthenos“ (in Kopien erhalten). 460–435 v. Chr. entstanden: „Apollon“ (Kassel), „Athena Lemnia“, „Ephesische Amazone“, Porträtbüste des Anakreon. Aus Athen wegen angeblicher Unterschlagungen geflüchtet, schuf Phidias nach 432 v. Chr. in Olympia aus Gold und Elfenbein das Kultbild des Zeustempels, eines der Sieben Weltwunder des Altertums.
Phidias
Phidias
© wissenmedia
Wissenschaft
Die Entdeckung der Langsamkeit
Schnecken sind langsam, Faultiere auch. Das wird jeder Mensch so sehen, weil er sich selbst als Bezugsrahmen nimmt. Und weil er die Leistungen und Qualitäten anderer Lebewesen aus menschlicher Perspektive bewertet. Diese anthropozentrische Sichtweise schleicht sich immer wieder auch in die Wissenschaft ein. So teilte vor Kurzem...
Wissenschaft
Faktorfischen
Früher wimmelte es in der Bioforschung nur so von „Faktoren“, weil vielfach nach folgendem Prinzip experimentiert wurde: Man stellte Extrakte von irgendetwas her, gab sie zu Zellen, Geweben oder Organismen – und plötzlich machten diese etwas, das sie ohne Extrakt nicht getan hatten. Ergo: In dem kruden Extrakt verbirgt sich...