Lexikon

Spitzmäuse

Soricidae
Familie der Insektenfresser mit rüsselförmiger Schnauze und weichem, kurzem Fell, Körperlänge meist unter 10 cm; gefräßige Räuber, die täglich ihr eigenes Gewicht an Fleisch verzehren. Die meisten Spitzmäuse haben stark duftende Moschusdrüsen. Manche Arten werden 15 cm groß, z. B. die Graue Moschusspitzmaus (Moschusratte, Suncus cerulens), die von Indien bis Afrika verbreitet ist. Bei uns Waldspitzmaus, Sorex araneus; Zwergspitzmaus, Sorex minutus; Hausspitzmaus, Crocidura russula; Gartenspitzmaus, Crocidura suaveolens; Feldspitzmaus, Crocidura leucodon; Wasserspitzmaus, Neomys fodiens und Sumpfspitzmaus, Neomys anomalus.
Spitzmaus
Spitzmaus
Mäuse und Spitzmäuse
Mäuse, Muridae (links), und Spitzmäuse, Soricidae (rechts), werden leicht miteinander verwechselt. Sie unterscheiden sich jedoch in einer großen Anzahl von Merkmalen und gehören sogar verschiedenen Ordnungen der Säugetiere an: Mäuse sind Nagetiere, während Spitzmäuse zu den Insektenfressern gehören.
MäuseSpitzmäuse
stumpfe bis ziemlich spitze Schnauzesehr spitze Schnauze
stark entwickelte Nagezähne, breite, abgeplattete Backenzähne, Lücke zwischen vorderen und hinteren Zähnenkeine Nagezähne, scharfe, spitze Backenzähne, geschlossene Zahnreihe
Augen und Ohrmuscheln großAugen und Ohrmuscheln klein
vier Finger an den Vorderpfoten, fünf Zehen an den Hinterpfotenfünf Finger/Zehen an Vorder- und Hinterpfoten
Schwanz dünn behaart oder fast nackt, geringelt, macht etwa 80 % der Kopf-Rumpflänge ausSchwanz behaart und ziemlich kurz, nicht gegliedert, macht etwa 50-70 % der Kopf-Rumpflänge aus
fressen pflanzliche Nahrungfressen überwiegend tierische Nahrung
leben in GruppenEinzelgänger
nicht an den Boden gebunden, auch gute KlettererBodenbewohner
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Waldspitzmaus
Waldspitzmaus
Die Waldspitzmaus ist in Mitteleuropa die häufigste Spitzmaus, doch bekommt man sie als nachtaktives Tier nur selten zu sehen.
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Wasserspitzmaus
Wasserspitzmaus
Die Wasserspitzmaus jagt vor allem in Gewässern nach kleinen Wassertieren. Sie kann gut schwimmen und tauchen, aber auch an Land läuft sie geschickt und stellt hier ebenfalls Beutetieren nach.
Foto des Tagliamento in der Friaul-Ebene mit niedrigem Wasserstand
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