Wissensbibliothek
Was ist eigentlich der genetische Fingerabdruck?
Er wird gebildet durch bestimmte, von Mensch zu Mensch variierende (und somit charakteristische) Basenpaarmuster innerhalb der sog. Junk-DNA – DNA-Abschnitte, die keinen genetischen Code tragen und somit nicht für den Aufbau der für uns lebenswichtigen Eiweißmoleküle und für die Vererbung zuständig sind. Obwohl in diesem Sinne funktionslos, sind diese Abschnitte für den genetischen Fingerabdruck von entscheidender Bedeutung. Denn in ihnen finden sich an bestimmten Stellen kurze Sequenzen mit einer Länge von 2 bis 5 Basenpaaren, die in gleicher Abfolge 8 bis 25 Mal hintereinander wiederholt, also repetiert werden; deshalb bezeichnet man sie als repetitive Sequenzen oder STRs (vom Englischen »Short Tandem Repeats«). Das, was von Mensch zu Mensch variiert, was also jeden Menschen eindeutig kennzeichnet, sind Größe und Anzahl der STRs. Ziel einer DNA-Analyse ist die Bestimmung der STRs. Übrigens: Eindeutiger wäre es, nicht vom »genetischen Fingerabdruck« zu sprechen, sondern vom »DNA-Fingerabdruck«, denn die STRs befinden sich ja, wie angemerkt, außerhalb der Abschnitte mit genetischem Code.

Das Dilemma mit dem grünen Tee
Alles, was wir in flüssiger oder fester Form zu uns nehmen, wirkt auf unser Wohlbefinden – uralter Hut. Auch dass einzelne Nahrungsmittel offenbar ganz spezifische Wirkungen haben, weiß man schon lange. Die moderne Ernährungsforschung ist seitdem vor allem an drei Fragen interessiert: Welche exakten Bestandteile machen die...

Empfindliche Wunderstoffe
Es ist schon zum Staunen, dass Thermodynamik im Nanobereich möglich ist und dass der Physiker Christopher Jarzynski einen der Hauptsätze aus dem 19. Jahrhundert den winzigen Maschinchen anpassen konnte, die keine schweren Transporte übernehmen, dafür aber das mikroskopische Treiben in lebenden Zellen aufrecht erhalten. Der...