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Welche Hülsenfrucht wächst unter der Erde?

Die Erdnuss (Arachis hypogaea), deren Früchte tatsächlich Nüsse sind, weil ihre Hülsen geschlossen bleiben. Die Pflanze stammt aus Südamerika, wo sie in den Anden schon vor über 4000 Jahren kultiviert wurde. Heute wird sie überall in den Tropen und Subtropen in Plantagen angebaut, vor allem aber in Indien, China und den USA. Das einjährige Kraut mit den gelben Blüten, die nur wenige Stunden geöffnet sind, treibt bis 80 Zentimeter lange, niederliegende Sprosse. Nach der Selbstbestäubung wächst die Basis des Fruchtknotens in Richtung Boden, wobei der vordere Teil unter die Erdoberfläche gedrückt wird. Dort reifen dann die Früchte heran.

Erdnüsse enthalten etwa 50 Prozent Fett und bis zu 27 Prozent Eiweiß. Sie sind nicht nur ein beliebter Snack, sondern ein wichtiges Nährmittel. Erdnussöl ist ein wertvolles Speiseöl, das überwiegend für die Margarineherstellung genutzt wird. Die bei der Pressung anfallenden Ölkuchen sind ein ausgezeichnetes Futtermittel.

Magellan, Sonde, Venus
Wissenschaft

Venus immer noch feurig

Neue Auswertungen alter Radardaten legen nahe: Auf unserer Nachbarwelt quoll noch vor drei Jahrzehnten Lava aus Vulkanen heraus. Die Venus könnte sogar aktiver sein als die Erde. von THORSTEN DAMBECK Anders als der Mars ist die Venus dauerhaft in eine dicke Schicht aus Wolken gehüllt. Jahrhundertelang konnte deshalb kein Fernrohr...

Sprung, Magnet
Wissenschaft

Der große Sprung

Ein neuartiger Hochtemperatursupraleiter funktioniert bereits bei kühler Raumtemperatur – wenn auch nur unter hohem Druck. Ein wichtiger Schritt in Richtung Alltagsanwendung ist getan. von DIRK EIDEMÜLLER Bei der Suche nach Supraleitern bei Raumtemperatur geht es um den heiligen Gral der Energietechnik. Wenn sich ein solches...

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