Lexikon
Stachelhäuter
Echinodermen; Echinodermatasehr alter Stamm meeresbewohnender Tiere mit radialsymmetrischem Körperbau, der bei den Larven der heute noch lebenden und den fossilen Formen der Stachelhäuter noch bilateralsymmetrisch ist. Ihre Haut ist meist von mehr oder weniger spitzen und starren Kalkstacheln bedeckt, der Darm ist als kurzer Sack oder gewundener Schlauch ausgebildet. Im Dienst des Stoffwechsels stehen Wanderzellen, die in der schwach eiweißhaltigen Flüssigkeit des für die Fortbewegung wichtigen Wassergefäßsystems (Abulakralsystems) schwimmen. Von dem Ringgefäß, das den Vorderdarm umgreift, gehen 5 Radiärgefäße aus, die ihrerseits Seitenäste entsenden, an denen die Füßchenkanäle ansetzen. Die Füßchenkanäle tragen kontraktile Ampullen und münden in schwellbare, stark muskulöse Schläuche (Ambulakralfüßchen) ein. Diese ragen über die Körperoberfläche hervor und tragen an ihrem Ende einen Saugnapf. Mit diesem heften sich die Tiere fest und ziehen durch Verkürzung der Füßchen den Körper vorwärts. Das Nervensystem besteht aus dem Schlundring und 5 davon ausstrahlenden Nervenstämmen.
Die Stachelhäuter umfassen den Unterstamm der Pelmatozoa (meist festsitzende Formen), zu denen z. B. die Klasse der Seelilien (Haarsterne) gehört, und den Unterstamm der Eleutherozoa mit den Klassen der Seesterne, Schlangensterne, Seeigel und Seewalzen; etwa 4500 heute noch lebende Arten.
Seestern (Gemeiner)
Gemeiner Seestern
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Schlangenstern (Schuppiger)
Schuppiger Schlangenstern
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Seeigel (Violetter)
Violette Seeigel
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Seewalzen
Seewalzen
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
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