Gesundheit A-Z
Angina pectoris
plötzlich einsetzende, stechende oder drückende Schmerzen, die meist auf der linken Seite des Brustkorbes lokalisiert sind, jedoch häufig auch ausstrahlen (linker Arm, Unterkiefer). Die Schmerzen können nach einigen Minuten verschwinden - vor allem in Ruhe nach vorausgegangener Belastung - oder anhalten und mit starkem Engegefühl, Luftnot, Übelkeit und Angst einhergehen. Ursache ist eine Minderdurchblutung des Herzmuskels infolge verengter Herzkranzgefäße; hält die Mangelversorgung an, z. B. wegen eines Gefäßverschlusses, so stirbt Herzgewebe ab - es kommt zum Herzinfarkt. In der Medizin unterscheidet man die sog. stabile Angina pectoris, bei der Schmerzen nur durch körperliche Anstrengung ausgelöst werden, von der instabilen Angina pectoris, bei der die Beschwerden auch in Ruhe auftreten. Eine Sonderform ist die sog. Prinzmetal-Angina, bei der die Schmerzen durch krampfartige Verengung der Gefäße (Angiospasmus) bedingt sind. Der Angina pectoris ähnliche Schmerzen können auch durch Erkrankungen der Aorta (Hauptschlagader), des Magens oder der Speiseröhre ausgelöst werden. Auch Myokardinfarkt.
Wissenschaft
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Wissenschaft
Flüchtige Dogmen
Warum werden in der Biologie immer wieder Dogmen aufgestellt – und meist auch wieder gebrochen? Schließlich kommt der Begriff „Dogma“ historisch aus Theologie und Philosophie und bezeichnet vornehmlich eine – meist „von oben“ – beschlossene oder gar verordnete grundsätzliche Lehraussage, deren Wahrheitsanspruch als unumstößlich...
