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Aichinger

Ilse, österreichische Schriftstellerin, * 1. 11. 1921 Wien; war als Halbjüdin Repressionen ausgesetzt (Studienverbot); verheiratet mit G. Eich; gehörte zur Gruppe 47; ihre lyrische Prosa verwebt Reales mit Visionärem, Intellektuelles und Groteskes mit Traumhaftem. Roman: „Die größere Hoffnung“ 1948; Erzählung: „Der Gefesselte“ 1953; „Unglaubwürdige Reisen“ 2005; Prosa: „Kleist, Moos, Fasane“ 1987; Hörspiel: „Besuch im Pfarrhaus“ 1961. Gesammelte Werke, 8 Bände 1991.
Aichinger, Ilse
Ilse Aichinger
  • Erscheinungsjahr: 1948
  • Veröffentlicht: Österreich
  • Verfasser: Aichinger, Ilse
  • Deutscher Titel: Die größere Hoffnung
  • Genre: Roman
Die österreichische Erzählerin Ilse Aichinger (* 1921) schildert in ihrer ersten Buchveröffentlichung, dem beim Verlag Bermann-Fischer in Wien und Amsterdam erschienenen Roman »Die größere Hoffnung«, die Geschichte des halbjüdischen Mädchens Ellen im Dritten Reich. Ellen, vom »arischen« Vater verleugnet, erlebt in einer Gruppe jüdischer Kinder die Verfolgung der Juden in Wien, immer von der Hoffnung beseelt, eines Tages aus diesem Ort der Verfolgung ausbrechen zu können. Bei Kriegsende scheint sich diese Hoffnung zu erfüllen, doch Ellen wird von einer Handgranate zerrissen. »Die größere Hoffnung« der Autorin dieses poetischen Werks ist es, dass das Leid von Millionen Menschen als mahnendes Vermächtnis wirkt.
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