Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Strategie
Stra|te|gie1.
〈nur Sg.〉
Kunst der Kriegführung, Feldherrnkunst
2.
alle Faktoren einbeziehender Plan des eigenen Vorgehens
[<
frz.
stratégie
in denselben Bed., < griech.
strategia
„Heerführung, Feldherrenamt“, zustrategos
„Heerführer, Feldherr“, < stratos
„Heer“ undagein
„führen“]Strategie:
Im antiken Athen gab es zehn beamtete militärische Oberbefehlshaber, die von der Volksversammlung gewählt wurden. Seit dem späten vierten Jahrhundert vor Christus waren nicht mehr Heerführer sondern oberste Provinzialbeamte. Im Lauf der Jahrhunderte wurde dann auch allgemein zum Begriff für das langfristig ausgerichtete Denken in größeren Zielen und Zusammenhängen (im Gegensatz zur Taktik, die auf kurzfristigen Vorteil aus ist).
So sucht man beispielsweise in der Managementphilosophie der Wirtschaft nach von Unternehmen, man fragt also danach, welche Strategie ein Betrieb verfolgt und wo er im Vergleich zu den Wettbewerbern steht. Politische Parteien bemühen sich um um neue Anhänger zu gewinnen und langfristig an sich zu binden. Im persönlichen Leben legt man sich beispielsweise eine für das berufliche Fortkommen zurecht.

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