Wahrig Synonymwörterbuch
Wand
- Mauer, Wall, Mauerwerk
- Kluft, Ferne, Abstand, Distanz, Kontrast, Unterschied, Verschiedenheit, Divergenz, Differenz, Diskrepanz, Mauer, Schranke, Barriere, Sperre
Wand: Von Wänden eingeengt
Eine Wand kann die seitliche Begrenzungsfläche eines Raums sein (Gefäßwand, Hauswand, Zimmerwand) oder die Trennungsfläche zwischen Räumen (Zwischenwand, spanische Wand). Wer sich in den eigenen/seinen vier Wänden befindet, ist zu Hause. Durch Zusätze lässt sich die Beschaffenheit einer Wand näher bestimmen (Betonwand, Holzwand, Rigipswand). Als Wand bezeichnet man auch einen steilen Abhang (Bergwand, Felswand) oder eine steil aufragende Fläche (Feuerwand, Wolkenwand). In Redewendungen wird Wand häufig bildlich für Trennendes gebraucht. Zwischen den beiden steht eine Wand bedeutet »sie verstehen sich nicht beziehungsweise sind einander fremd«. Gegen die Wand/Wände reden/predigen drückt aus, dass man vergeblich versucht, eine Person von etwas zu überzeugen.
Jemanden an die Wand drücken heißt, ihm keine Entfaltungsmöglichkeiten zu lassen, weil man sich selbst in den Mittelpunkt stellt. Aus dem Theater kommt ursprünglich der Ausdruck jemanden an die Wand spielen, also viel besser als die anderen Schauspieler in einem Stück spielen. Allgemein wird diese Wendung im Sinn von »jemandem die Schau stehlen« gebraucht. Die Formulierung jemanden an die Wand stellen steht für »(standrechtlich) erschießen«. Wer mit dem Rücken zur Wand steht oder kämpft, versucht, sich in einer schwierigen Lage zu behaupten.
Empörung oder Verzweiflung drückt die Redensart die Wände hochgehen/hinaufklettern aus. Dies kann allerdings auch durch Schmerzen bedingt sein. Wer mit dem Kopf durch die Wand will, möchte unbedingt etwas durchsetzen. Ein Ausdruck des Scheiterns ist dagegen die Wendung gegen Wände rennen/anlaufen. Der Satz hier haben die Wände Ohren heißt »hier wird man belauscht«. Eine umgangssprachliche Form der Verstärkung ist das Bild der wackelnden Wände: (so laut) fluchen, schimpfen, schreien, singen, dass die Wände wackeln.
Jemanden an die Wand drücken heißt, ihm keine Entfaltungsmöglichkeiten zu lassen, weil man sich selbst in den Mittelpunkt stellt. Aus dem Theater kommt ursprünglich der Ausdruck jemanden an die Wand spielen, also viel besser als die anderen Schauspieler in einem Stück spielen. Allgemein wird diese Wendung im Sinn von »jemandem die Schau stehlen« gebraucht. Die Formulierung jemanden an die Wand stellen steht für »(standrechtlich) erschießen«. Wer mit dem Rücken zur Wand steht oder kämpft, versucht, sich in einer schwierigen Lage zu behaupten.
Empörung oder Verzweiflung drückt die Redensart die Wände hochgehen/hinaufklettern aus. Dies kann allerdings auch durch Schmerzen bedingt sein. Wer mit dem Kopf durch die Wand will, möchte unbedingt etwas durchsetzen. Ein Ausdruck des Scheiterns ist dagegen die Wendung gegen Wände rennen/anlaufen. Der Satz hier haben die Wände Ohren heißt »hier wird man belauscht«. Eine umgangssprachliche Form der Verstärkung ist das Bild der wackelnden Wände: (so laut) fluchen, schimpfen, schreien, singen, dass die Wände wackeln.
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