Wahrig Herkunftswörterbuch

niet und nagelfest
Oft ist in der Presse zu lesen, Diebe hätten alles mitgehen lassen, was nicht niet und nagelfest gewesen sei. Gemeint ist damit all das, was sich ohne große Mühe vom Fleck bewegen und mitnehmen lässt Schmuck, mobile Elektronikgeräte oder andere Wertgegenstände. Quelle der Redensart ist eine alte juristische Formel, die sich auf alle unbeweglichen Gegenstände bezieht, d. h. auf das, was man heute als Immobilien bezeichnet. Nach ihr gehört all das zum Haus, „was Niet und Nagel begreift“, was sicher befestigt ist. Interessant am heutigen Gebrauch der Paarformel ist, dass die meist nicht niet und nagelfesten Möbel (über
frz.
meuble von
mlat.
mobile „bewegliches Gut“) oft so unhandlich sind, dass Diebe sie im Haus belassen.
Wissenschaft

Archäologe aus Leidenschaft

Vor 200 Jahren wurde Heinrich Schliemann geboren. Als Kaufmann wurde er reich, als Entdecker Trojas berühmt. Durch seine Grabungen wurde er zum Pionier der Prähistorischen Archäologie. von LEONI HELLMAYR Manch ein Entdecker gerät nach dem Tod in Vergessenheit. Nicht so Heinrich Schliemann: Seit er bei Grabungen auf dem...

Rear_view_of_a_handsome_young_man_waiting_for_a_subway_train_in_Stockholm,_Sweden.
Wissenschaft

Gefühlte Zeit

Wie Gehirn und Körper unser Zeitempfinden hervorbringen. Von Tobias Hürter Eine halbe Stunde in der S-Bahn, müde und hungrig nach der Arbeit: eine gefühlte Ewigkeit. Eine halbe Stunde in der S-Bahn, ausgeschlafen und mit einer spannenden Lektüre in der Hand: Die Zeit rast. Nur nicht die Haltestelle verpassen. Das Zeitgefühl ist...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon