Wahrig Herkunftswörterbuch
Tapet
urspr.:
Tischdecke auf dem Sitzungstisch, nur noch in der Wendung: etwas aufs Tapet bringen „etwas zur Sprache bringen“
♦
aus
[Info]lat.
tapetum, → TapeteTapet: etwas aufs Tapet bringen
Wie eine Tapete heute die Wand verkleidet, so bedeckte ein Tapet früher einen Tisch. Genauer gesagt: Das in der Regel grüne Tapet aus Filz überzog Verhandlungstische. Die Redensart etwas aufs Tapet bringen „ein Thema anschneiden“ ist die seit 1697 verbürgte Entsprechung des
frz.
mettre une affaire sur le tapis. In der Umgangssprache wird das Wort in dieser Wendung häufig fälschlich durch das ähnlich lautende Trapez ersetzt. Das Tapet ist heute im Veralten begriffen, mittelbar aber als Wendung noch vorhanden, wenn vom grünen Tisch die Rede ist, der früher mit Tapet bezogen wurde.
Wissenschaft
Grundlagen von Depressions-Resistenz auf der Spur
Die Beobachtung von Mitmenschen bei der Bewältigung traumatischer Erlebnisse kann unsere Widerstandsfähigkeit gegen die Entwicklung psychischer Probleme stärken. Diese Form der emotionalen Ansteckung haben Forschende nun auch bei Mäusen nachgewiesen und bereits Einblicke in den zugrundeliegenden Mechanismus gewonnen. Dabei zeigte...
Wissenschaft
Stätte des Fortschritts
Das MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster will die Leistung und die Nachhaltigkeit von Akkus steigern und die Batteriezellfertigung in Europa vorantreiben. Ein Besuch. von FRANK FRICK Münster ist bekannt als Fahrradstadt: Mehr als ein Drittel der Stadtbevölkerung ist hier täglich mit dem Rad unterwegs, unter...