Lexikon
Diakọn
[
griechisch, „Diener“
]in der katholischen Kirche ein Kleriker, der die letzte der höheren Weihen vor der Priesterweihe erhalten hat; kann selbständig liturgische Funktionen übernehmen (z. B. Verkündigung des Evangeliums, Austeilung der Eucharistie, Beerdigung, Taufe). Heute auch eigenständiges Amt, nicht nur als Durchgangsstufe zum Priesteramt. – In der evangelischen Kirche staatlich anerkannter Beruf; als Gemeindediakon, als Diakon in der Pflege und Therapie sowie in der Erziehung und Sozialarbeit. – Das Amt des Diakons im Sinne einer Vorstufe des Priesteramtes existiert auch in der orthodoxen, anglikanischen und altkatholischen Kirche; die Baptisten und nordamerikanischen Brüderkirchen kennen Diakone als dem Pfarrer unterstellte geistliche Amtsträger gemäß der lutherischen Tradition.
Wissenschaft
Der Glaube ans Wasserklosett
„Glauben heißt nichts wissen“, wie mir mein ungläubiger Vater in den 1950er-Jahren eingehämmert hat, als seine Verärgerung über die christlichen Kirchen zunahm, deren Vertreter damals wie heute lieber die Hände falten und beten, statt die Ärmel aufzukrempeln und zu helfen. Wobei jedem auffallen wird, dass die Betenden ihr Gesicht...
Wissenschaft
Wie Kalorienangaben unsere Lebensmittelauswahl beeinflussen
Welchen Effekt haben Kalorienangaben auf Lebensmitteln? Dieser Frage ist nun eine Cochrane-Metastudie mit Daten von rund 10.000 Personen nachgegangen. Demnach können die Kennzeichnungen Verbrauchern tatsächlich dabei helfen, sich für kalorienärmere Lebensmittel zu entscheiden. Der Effekt ist allerdings nur gering: Bei einer...