Lexikon
Djerassi
[dʒe'ræsi]
Carl, US-amerikanischer Biochemiker und Schriftsteller, * 29. 10. 1923 Wien; emigrierte 1938 über Bulgarien in die USA; 1945 amerikanische Staatsbürgerschaft; seit 1949 als Forschungschemiker tätig; zwei bahnbrechende Entdeckungen: Entwicklung des Wirkstoffs Cortison und 1951 Erfindung der „Antibabypille“; nach 1985 Beginn der schriftstellerischen Karriere, verfasste zunächst Gedichte und Kurzgeschichten, wandte sich dann der von ihm begründeten Romangattung „Science in Fiction“ zu, einer literarischen Auseinandersetzung mit der Wissenschaft: „Cantors Dilemma“ 1989, deutsch 1991; „Das Bourbaki Gambit“ 1993, deutsch 1993; seit 1997 verstärkte Konzentration auf Theaterstücke („Science in Theatre“) u. a.: „Unbefleckt“ 1998, deutsch 1999; „Oxygen“ 2001, deutsch 2001; „Taboos“ 2006, deutsch 2006; auch bekannt als Kunstsammler und Mäzen (Djerassi Resident Artists Program); weitere Werke: „Die Mutter der Pille. Eine Autobiographie“ 1992, deutsch 1992; „Ego. Roman und Theaterstück“ 2004, deutsch 2004; „Vier Juden auf dem Parnass: Ein Gespräch. Benjamin–Adorno–Scholem–Schönberg“ 2008, deutsch 2008.
Wissenschaft
Mikroplastik in verstopften Halsschlagadern gefunden
Mit unserer Nahrung und unserem Trinkwasser nehmen wir Tag für Tag winzige Plastikpartikel auf. Welche Auswirkungen dieses Mikro- und Nanoplastik in unserem Körper hat, ist bisher nur in Ansätzen bekannt. Eine Studie zeigt nun, dass sich die Plastikpartikel in den Ablagerungen in menschlichen Halsschlagadern anreichern können....
Wissenschaft
KI wandelt Gedanken in Sprache um
Neue Gehirn-Computer-Schnittstellen sollen es Menschen mit Sprachlähmung ermöglichen, nahezu in Echtzeit zu kommunizieren. Bisher haben Menschen, die durch einen Schlaganfall oder durch Krankheiten wie Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) nicht mehr sprechen können, nur sehr begrenzte Möglichkeiten, mit ihrer Außenwelt zu...