wissen.de Artikel

Mit dem Rad in den Urlaub – was ist im Vorfeld zu beachten?

Fahradtrour durch die Alpen

© Yury Kirillov, unsplash.com

Fernweh oder die eigene Gegend erkunden?

An erster Stelle sollte überlegt werden, wohin die Reise überhaupt gehen soll. Was zunächst trivial klingt, bringt bei näherer Betrachtung viele wichtige Aspekte mit sich. Denn von der gemütlichen Rundtour, die morgens an der eigenen Haustür beginnt und nachmittags dort wieder endet, bis zum Bikepacking auf weit entfernten Kontinenten ist die Auswahl groß.

Insbesondere Neulinge sollten sich daher nicht übernehmen und lieber realistische Ziele ins Auge fassen. Die ganztägige Fahrt auf dem eigenen Bike erfordert Ausdauer und Erfahrung, weshalb zunächst Radtouren in der näheren Umgebung erfolgreich bewältigt werden sollten. Ist dieser Schritt geschafft, steht auch dem Urlaub mit ausgedehnten Strecken nichts mehr im Wege.

Da weit entfernte Länder in der Regel aber auch nur per Flugzeug, Schiff oder zumindest Auto erreicht werden können, bietet eine Tour vom eigenen Wohnort aus sicherlich die meisten Freiheiten. Sofern das Wetter stimmt, lernt man so das eigene Bundesland von einer ganz neuen Seite kennen, ist an der frischen Luft, betreibt Sport und ist dabei weitestgehend unabhängig. Soll die Fahrt an einem anderen Ort starten, müssen die eigenen Räder sicher verstaut werden.

Das richtige Fahrrad für den perfekten Urlaub

Auch die Auswahl des passenden Gefährts für einen Urlaub auf zwei Rädern ist entscheidend für den Erfolg der Unternehmung. Ist die Suche nach dem passenden Rad schon im Alltag nicht ganz einfach, wird sie für den Urlaub noch komplizierter. An erster Stelle steht dabei die Frage, welche Art von Urlaub man sich vorstellt. Für die Städtereise auf befestigten Wegen bietet sich schließlich ein anderes Rad an als für halsbrecherische Trails weit abseits der Zivilisation.

Deutlich entspannter sind selbst lange Fahrten mittlerweile dank des E-Bikes. Fahrräder mit Motor sorgen dafür, dass sogar Neulinge oder Gelegenheitsbiker lange Strecken ohne Einschränkungen zurücklegen können. Heutzutage ist auch die Fahrt abseits befestigter Straßen und Wege kein Problem mehr mit elektronischer Unterstützung und selbst die Kosten können deutlich niedriger ausfallen als erwartet. Für einen Fahrradurlaub, bei dem Komfort und Abenteuer einerseits und Verlässlichkeit und ein guter Preis andererseits verbunden werden sollen, kann ein gebrauchtes E-Bike Fully die Lösung sein. Diese Modelle stehen für Fahrspaß, Geländetauglichkeit sowie eine bequeme Sitzhaltung selbst bei längeren Strecken und überzeugen zusätzlich mit starken Akkus sowie einer gleichzeitig leichten und robusten Verarbeitung.

Campen, Hostel oder Luxusunterkunft – die Wahl des passenden Nachtlagers

Wenn die passende Destination und das gewünschte Rad gefunden wurden, steht die Unterkunft an nächster Stelle. Hier geht es zunächst nicht nur um die eigentliche Buchung, sondern zunächst die Art der Übernachtung. Nutzt man ein Hotel oder eine Pension auf der Strecke oder als Ausgangspunkt für Tagestouren, ist dies sicherlich die luxuriöseste Möglichkeit, bindest einen aber auch an bestimmte Ankunfts- und Abfahrtszeiten und kostet mehr. Campingplätze bieten hingegen mehr Freiheit, benötigen aber auch mehr Stauraum auf dem Rad für Zelt, Schlafsack und weitere Utensilien. In manchen Ländern kann man auch in der freien Natur zelten, hier ist ein vorheriger Blick auf die jeweiligen Gesetze empfehlenswert.

Für die Reise mit einem E-Bike sind Lademöglichkeiten an der Unterkunft wichtig. Ansonsten sollten neben einer trockenen, windgeschützten und ruhigen Lage Abstellmöglichkeiten für das Rad sowie Optionen zum Wäschetrocknen oder -aufhängen vorhanden sein. Beim Zelten verzichtet man natürlich auf den ein oder anderen Luxus.

Checkliste: Diese Ausrüstung muss immer mit

Der Umfang der Ausrüstung richtet sich also auch nach der Art der Unterkunft. Bietet das Bike nicht genügend Stauraum oder Befestigungsmöglichkeiten für Taschen, reicht unter Umständen auch ein Rucksack. Das gilt vor allem dann, wenn es eine feste Unterkunft gibt, von der aus Tagestouren oder Geländefahrten unternommen werden. Egal, ob Kurztrips oder eine ausgedehnte Reise am Stück – folgende Utensilien gehören unbedingt ins Gepäck:

  • Dokumente wie Ausweis und eventuell Reisepass
  • Smartphone und Ladegerät
  • Bargeld in der Landeswährung und Kreditkarte
  • Routenplaner
  • Fahrradhelm
  • Fahrradschloss
  • Flickzeug und Luftpumpe
  • Multitool
  • Bequeme und wasserfeste Kleidung
  • Ersatzkleidung
  • Hygieneartikel
  • Reisapotheke
  • Wasser und Snacks

Je nach Art des Urlaubs kommen dazu noch Zelt, Schlafsack, Freizeitkleidung, Campingkocher, Sonnencreme und weitere Gegenstände. In diesem Fall ist die Nutzung einer oder mehrerer Satteltaschen notwendig. E-Bike-Urlauber sollten außerdem Platz für Ersatzakku und Ladegerät einplanen.

Ein letzter Check und dann kann es losgehen

Bevor die Reise losgeht, sollte das Bike final auf Herz und Nieren geprüft werden. Zwar stehen gerade an hochfrequentierten Radstrecken häufig Servicestationen zur Verfügung, für einen unbeschwerten Urlaub sollte das Rad aber in tadellosem Zustand sein. Wenn man vor Reiseantritt den Reifendruck, die Bremsen und die Gangschaltung überprüft und dazu die Kette reinigt und ölt, sollte einer entspannten Fahrt nichts mehr im Wege stehen.

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon