Während viele Erwachsene beim Fahrrad-Kauf gerne ein Modell für viele Jahre kaufen, müssen Eltern beim Rad-Kauf für den Nachwuchs unter Umständen schon nach ein bis zwei Jahren die nächste Anschaffung einplanen. Kinder, die schnell wachsen, verlangen den Eltern oder schenkenden Angehörigen einiges ab. Es ist nur allzu verlockend, ein vermeintliches Schnäppchenangebot zu nutzen, um die Kosten gering zu halten. Wer sich mit dem Fahrrad-Thema nicht auskennt, läuft jedoch Gefahr, die Anforderungen falsch einzuschätzen, so dass die Folgekosten die Einsparungen im schlimmsten Falle vollständig zunichtemachen. Vor allem „Vielfahrer“ sollten sich die Frage stellen, welche Ansprüche man ans Rad hat und welche Extras beim Einkauf eher verzichtbar sind. Schon einige wenige Tipps von Experten können den Fahrradkauf im Web erfolgreich machen.
Für jeden Einsatzbereich gibt es das richtige Rad
Für Laien ist es verlockend, allein auf den Preis oder die Marke zu schauen. Dabei zeigen die Erfahrungswerte von Branchenkennern, dass große Herstellernamen nur bedingt Top-Qualität garantieren. Vor allem aber zeigen Produkttests, dass die Frage nach dem Verwendungszweck eine wichtige Aussagekraft bei der Auswahl eines Fahrrads hat. Dies mag auf den ersten Blick eigenartig klingen, entspricht aber den Tatsachen. Wer nur ab und zu mit dem Rad kleinere Einkäufe vornehmen möchte, legt andere Kriterien zugrunde ans Fahrer, die das Rad für sportliche Aktivitäten suchen. Und innerhalb des Sportsektors gibt es zwangsläufig nochmals Unterscheidungen, mit denen sich Käufer in spe befassen müssen. Mountainbikes zeichnen sich zwangsläufig durch andere Vorzüge aus als Rennräder oder City-Bikes aus, die ausdrücklich für Spritztouren ohne allzu hohe sportive Herausforderungen entwickelt wurden.
E-Bikes liegen weiterhin im Trend
Die Zeiten, in denen allein ältere Nutzer Interesse für E-Bikes entwickelten, sind nach Aussagen Der Welt längst Geschichte. Die elektrischen Fahrräder sind vielmehr zu einem Hilfsmittel für den Alltag geworden, das sich aufgrund der überdurchschnittlichen Belastbarkeit bestens für berufliche Einsätze eignet – ein gutes Beispiel hierfür sind Lieferdienste, die in Großstädten bei der Kfz-Nutzung insbesondere mit den Problemen bei der Parkplatzsuche zu kämpfen haben. Auch Privatkunden erkennen die Vorzüge der Kombination aus dem Körperkraft-Betrieb und dem integrierten Elektromotor als Arbeitserleichterung. Wer das nötige Kleingeld mitbringt und ohnehin für robuste und gute Räder gerne etwas mehr ausgibt, findet passend zum eigenen Budget mittlerweile E-Räder, die weitaus bezahlbarer als noch vor wenigen Jahren waren. Dabei ist der beste fahrbare Untersatz nur so gut wie der Umgang mit selbigem. Kurzum: Fahrer leisten mit regelmäßiger Pflege einen Beitrag zur Langlebigkeit ihrer Fahrräder.
Budgets sollten nicht zu gering angesetzt werden
Wer sich einmal mit der Geschichte des Fahrrads befasst hat, erkennt, dass die technischen Verbesserungen über die Jahrzehnte dazu geführt haben, dass es heute mehr potentielle Fehlerquellen gibt, die potentielle Käufer kennen müssen. Rund 500 Euro gaben Käufer im Jahr 2012 ihr neues Rad aus. Dabei geben Experten Kunden oft vor allem einen Tipp mit auf den Weg: Sparen Sie nicht am falschen Ende! Höhere Investitionen bei Fachportalen im WWW lohnen sich auch deshalb, weil Kunden hier üblicherweise ein umfassender Service zuteilwird, auf den Anbieter mit Billigangeboten in der Regel verzichten. Treten nach Ablauf der Garantie-Phase Schäden auf, werden Reparaturen bei seriösen Anbietern vielfach auf Kulanzbasis übernommen.
Persönlicher Kontakt schafft eine Vertrauensbasis
Fachportale vermitteln gerne zwischen Kunden und örtlichen Anbietern, denn gerade Laien wissen beim Fahrradkauf vielfach nicht, an wen sie sich zwecks Beratung wenden sollen. Käufer, die clever und günstig vorgehen möchten, sollten antizyklisch vorgehen. Dies bedeutet wie beim Kleidungskauf: Außerhalb der typischen Saison erhalten Kunden fast immer günstigere Preise. Im Frühjahr und Sommer steigen die Verkaufspreise, während sie zum Winter hin in den Keller gehen. Eine gute Gelegenheit, um echte Schnäppchen mitzunehmen. Nicht vergessen dürfen Rad-Fans dabei die folgenden Tipps, die auch für erfahrene Radler dienlich sind.
Angesichts der Modell-Vielfalt, mit der sich unter anderem die Stiftung Warentest befasst, wird deutlich, weshalb Radfahrer sich die Frage stellen sollten: Welcher „Biker“-Typ“ bin ich eigentlich? Die wahrscheinliche Zeit im Alter pro Woche kann eine Einschätzung bereits merklich vereinfachen. So wird etwa klar, dass der Sattel fürs Rad hier ruhig etwas mehr kosten darf. Bei täglichen Fahrten von mehr als 15 bis 20 Minuten macht sich minderwertige Qualität rasch unangenehm bemerkbar.
Fünf der wichtigsten Tipps für den Fahrradkauf lauten:
1. Räder unbedingt Probefahren
Ein günstiger Preis und gute Testergebnisse mögen ein Hinweis auf Zuverlässigkeit und Qualität sein. Ob das Rad zum Käufer passt, merken Fahrer jedoch erst, wenn sie den Kaufkandidaten eine Weile fahren! Wichtig dabei: Eine kleine 5-Minuten-Tour reicht kaum, um sich einen verlässlichen Eindruck zu verschaffen.
2. Es muss nicht immer ein neues Rad sein
Viele Fachhändler dürfen auch gebrauchte Räder ganz unterschiedlicher Bauweisen verkaufen. Ähnlich dem Jahreswagen im Kfz-Bereich gibt es in vielen Online-Portalen „gute „Gebrauchte“, die einiges Sparpotenzial bieten können, aber dennoch bestens „in Schuss“ sind.
3. Safety first – Räder für den Hausgebrauch müssen verkehrssicher sein
Kommen Räder im normalen Straßenverkehr zum Einsatz, sind eventuell zusätzliche Investitionen in bessere Bremsen, Klingel, Schutzbleche und andere sicherheitsrelevanten Dinge nötig. Gerade beim Mountain- und Trecking-Bikes, die oft abseits normaler Straßen, aber auch für normale Radtouren genutzt werden, müssen Käufer an die Verkehrstauglichkeit achten. Der Anbieter fahrrad.de informiert rund um diese Art des Rads im Detail.
4. Preisvergleich lohnt sich fast immer
Internetnutzer, die ständig online einkaufen, wissen: Auf einen Produkt- und Preisvergleich sollten Konsumenten nie verzichten. Fast immer gibt es Chancen, um die Kosten zu reduzieren. So bleibt mehr Geld für die Extraausstattung. Insbesondere bei den Lieferkosten sollten Kunden genau hinschauen!
5. Auch beim Rad-Kauf gibt es Nebenkosten
Radfahrer müssen nicht jährlich Hunderte Kilometer im Sattel zurücklegen, um Nebenkosten zu begegnen. Typische Ausgaben in Verbindung mit dem Rad-Kauf: passende Kleidung (regenfest im Alltag, atmungsaktiv beim Sporteinsatz), Fahrradhelme sowie Investitionen für neue Reifen oder Bremsbeläge.