Lexikon
Kọkospalme
[
Kokosnusspalme; Cocos nuciferaspanisch
]20–30 m hohe Fiederpalme, als tropische Küstenpalme über die ganze Erde verbreitet. Der Stamm trägt an der Spitze 4–6 m lange Fiederblätter. Wirtschaftlich von Bedeutung sind die kopfgroßen Früchte (Kokosnüsse), deren Wandung aus einer äußeren dicken und einer mittleren faserigen Schicht und einer inneren Steinschale besteht. Letztere hat stets 3 Keimporen, von denen sich 2 zurückbilden; unterhalb der dritten liegt der Keimling. Der in der Frucht enthaltene Same hat ein ölreiches Nährgewebe, das einen mit Kokosmilch gefüllten Hohlraum umschließt.
Das Nährgewebe wird getrocknet als Kopra gehandelt. Kopra ist der Rohstoff für die Gewinnung von Kokosfett (Kokosbutter), das für die Seifenfabrikation und zur Erzeugung von Speisefett (Pflanzenbutter, Palmin) dient. Aus der faserigen Mittelschicht der Früchte wird die Kokosfaser gewonnen. Das in den äußeren Schichten sehr harte Holz der Kokospalme wird zu Pfeilern und Balken, Spazierstöcken und Knöpfen verarbeitet, im Handel ist es als Stachelschweinholz bekannt. – Schwerpunkte des Anbaus der Kokospalme liegen auf den Philippinen, in Indonesien und auf Sri Lanka, außerdem in West- und Ostafrika sowie Westindien und Südamerika.
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