Lexikon
Mariạnen
Flagge von Marianen
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nördlichste Inselgruppe Mikronesiens, im Pazifischen Ozean, bildet mit Ausnahme von Guam den mit den USA assoziierten Staat Nördliche Marianen (457 km2 und 77 000 Einwohner, Hauptort Garapan auf Saipan); umfasst 17 Inseln, von denen Guam, Saipan, Rota, Pagan und Tinian die größten sind. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs mit z. T. noch tätigen, bis 966 m hohen Vulkanen (auf Agrihan). Die südlichen Inseln sind teilweise von Korallenriffen gesäumt und bis auf Tinian relativ dicht bewaldet, während die nördlichen Inseln meist von Baumsavannen bestanden sind.
Von den 17 Inseln sind sieben bewohnt. Die Einwohner sind überwiegend Filipinos, Chinesen oder Mischlinge von Filipinos und Mikronesiern (Chamorros) und gehören zumeist der katholischen Kirche an. Die Bevölkerung betreibt Rinderzucht und den Anbau von Gemüse, Kokospalmen und Zuckerrohr. Der Tourismus ist von wachsender Bedeutung. Saipan hat ein gut ausgebautes Straßennetz und den wichtigsten See- und Flughafen. Auf den größeren Inseln gibt es zumeist aus dem 2 Weltkrieg stammende Flugplätze.
1521 wurden die Marianen von Magellan entdeckt, 1565–1899 waren sie in spanischem Besitz, 1898 wurde Guam an die USA, der übrige Teil an Deutschland verkauft, 1920 gerieten sie als Völkerbund-Mandat unter japanische Verwaltung, 1944 wurden sie nach einer erbitterten See- und Luftschlacht von amerikanischen Truppen erobert, gelangten 1947–1990 als UN-Treuhandgebiet unter US-Verwaltung, seit 1978 sind sie ein assoziierter Staat der USA.
Wissenschaft
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