Wissensbibliothek
Welche Pflanzen gehen mit Fallen auf Beutefang?
Einige Fleisch fressende Pflanzen. Sie haben äußerst raffinierte und vielfältige Fangmethoden entwickelt: Venusfliegenfallen (Dionaea) beispielsweise töten mit Klappfallen, die wie Fangeisen über der Beute zusammenschlagen. Leimkräuter (Pinguicula) und Sonnentau (Drosera) fangen Insekten mit ihren klebrigen Blättern und Tentakeln, an denen die Opfer wie an Leimruten hängen bleiben. Der Wasserschlauch (Utricularia) saugt die Beute durch eine Falltüre in seine Fangblasen hinein. Und die Blätter der Schlauchpflanze (Sarracenia) sind zu einer Rosette aus Trichtern umgebaut, in denen Wachsbeschichtungen und nach unten gerichtete Haare dafür sorgen, dass die Beute nicht entkommt.
Fleisch fressende Pflanzen gibt es überall – manche wachsen auf Bäumen, andere in Mooren, wieder andere leben in Gewässern. Meist sind die Standorte mineralienarm und sauer, bieten dafür aber genügend Licht und Wasser. Beides brauchen die Pflanzen zur Fotosynthese. Denn auch Karnivoren erzeugen mithilfe von Chlorophyll und Sonnenlicht Stärke und Zucker. Die Energie brauchen sie, um überhaupt Insekten fangen und anschließend verdauen zu können. Was ihnen der nährstoffarme Boden nicht bietet, vor allem Stickstoff, besorgen sie sich eben anderweitig über Insekten und andere Kleintiere.
Kino im Kopf
Können Forscher und Philosophen das Rätsel des Bewusstseins entschlüsseln? Text: TOBIAS HÜRTER Illustrationen: RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS Stellen Sie sich ein Wesen vor, das exakt so aussieht wie Sie, sich exakt so bewegt und so spricht wie Sie. Mit einem Unterschied: Diesem Wesen fehlt das innere Kino, das Sie in jedem wachen...
Besser vorbereitet
Die Gefahr einer nächsten Pandemie ist stets präsent. Was Wissenschaftler tun, damit gefährliche Erreger frühzeitig erkannt werden. von RAINER KURLEMANN Einmal in der Woche bringt die Paketpost gekühlte Gefäße mit einer trüben Brühe in das Labor von Emanuel Wyler. Der Wissenschaftler am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin...